Skitouren vom 7.-8. Dezember 2019.

Nach dem "grossen" Urlaub gab's eine zeitlang rechtes Herbstwetter, immer wieder mal Niederschlag, und auch Schnee. Letzterer konzentrierte sich vor allem auf den Süden, das Tessin versank auch in den Niederungen manchmal. Im Norden hatten wir Gelegenheit für ein paar Novemberwanderungen in mittleren Höhen, manchmal mit ein bisschen Schneekontakt. Anfang Dezember sollte es aber mal richtig losgehen, und bei wirklich gutem Wetter zog ich an den Lukmanierpass. Am Samstag waren Pierre und Florent auch noch dabei.

Hinter dem Gotthard war es zwar eingeschneit, aber überwältigend und den Horrornachrichten gerecht werdend, fand ich es eher nicht. Tatsächlich habe ich schon bei mehr Schnee auf Biketouren gebaut (tatsächlich waren dies auch nicht immer die besten Biketouren). Am Lukmanierpass war es immerhin gut eingeschneit, aber mehr als einen Meter Schnee gab es nicht, sehr gut gesetzt, und teilweise stark windgeprägt.

Die Schieberei am See entlang zog sich dahin, deswegen entschieden wir kurzfristig, auf den Piz Rondadura, anstelle des Piz Gannaretsch zu steigen. Da war auch schon gespurt, aber es zog sich trotzdem ein wenig. Auf der Abfahrt war der Schnee manchmal ein wenig eigenwillig, da meistens südexponiert, aber trotzdem war das ein schöner Gipfel, und ein passender Einstand in die Saison. Am Abend brachte ich Pierre und Florent nach Disentis an den Bahnhof, und mich in ein kleines Hotel.

Am Sonntag stand ich wieder auf dem Pass, und hatte diesmal mehr Glück mit dem Schnee. Ich ging, praktisch komplett nordostorientiert, auf den Pizzo dell'Uomo. Eher eine kurze Tour, mit granatenmässig gutem Schnee bis fast ganz nach unten. Und der Schwung hat auch noch gereicht, um die kurzen Gegenanstiege zu überwinden.