Biketour am 26. Juli 2020.

Diesmal hat es nur zu einem Filmtitel gereicht, aber der passt. Einmal wegen Grit=Griess, denn der Griespass und die Grieshütte lagen auf dem Weg. Dann aber auch Grit=Wut, über mühsame Traversen und verschenkte Höhenmeter.

Die Tour vom Nufenenpass zur Capanna Corno Gries und über All'Uomo runter nach All'Acqua ist eigentlich eine bekannte Biketour. Wenn man, wie ich, von Airolo anradelt und noch auf den Nufenenstock steigt, läppern sich aber die Höhenmeter, und in den Gegenanstiegen nach All'Uomo fehlt dann auch mal die Kraft. Die Abfahrt vom Nufenenpass runter auf den Fahrweg zum Griessee ist praktisch nicht fahrbar, das Stück vom Cornopass zur gleichnamigen Hütte wohl der beste Teil der Strecke, und danach wird es eher anstrengend. Bis All'Uomo ist es nur noch Traverse mit unzureichendem Gefälle und Gegenanstiegen. Von dort entschied ich mich für die nächste Traverse rüber zur Militärseilbahn, im Anschluss war der Weg nach All'Acqua annähernd als Fahrweg ausgebaut. Oder soll das eine Bikepiste werden? Jedenfalls ist diese Abfahrt durch den Umbau mehr oder minder tot.

Ab All'Acqua fuhr ich auf der Strasse zurück, es war schon recht spät.

Der Rest der Tour ist Aufstieg, fast immer auf Asphalt oder guten Fahrwegen. Die Strasse zum Windpark bzw. Stausee ist eigentlich wegen eines Bergsturzes gesperrt, aber das wird von niemandem ernst genommen und scheint schon Jahre so zu sein.

Dazu kamen zwei Stücke Kuchen, einmal aus der Plastikpackung mit Sprühsahne am Nufenenpass, und einen hausgemachten mit frischem Rahm in der Grieshütte. Der "Grit" bezieht sich auf den Kuchen auf dem Nufenenpass, sowie die mühsame Traverse ab der Grieshütte. Beides habe ich eigentlich kommen sehen, aber manchmal muss man es eben ausprobieren, um sicher zu sein.