Schneeschuhtouren vom 16.-17. Januar.

Käpt'n Blaubär ist bekanntlich zur See gefahren, wir fuhren dieses Wochenende an den Schwarzsee, und verhalfen dort den Schneeschuhen zu einem neuen Leben, auch wenn es keine 13 ½ gewesen sein dürften.

Die Woche vorher hatte es in der ganzen Schweiz intensiv bis in die Niederungen geschneit, was in der Presse als "Flockdown" einging. Geschrieben wurde viel darüber, unter anderem in Zürich ging nach zwei Dezimetern gar nichts mehr. Es dauerte 5 Tage, bis der ÖV wieder lief. Die Strassen waren allerdings schon am Tag danach wieder frei, so konnten wir ins Freiburgerland fahren, wo es lange geregnet hatte, bevor der Niederschlag zu Schnee wurde. Folglich lag auf den Strassen nicht so viel, in der Höhe hatte es so bis auf 1800 Meter reingeregnet. Aber dann wurde es früh genug kalt, es lag wunderschöner Neuschnee über dem ganzen Land.

Am Samstag gingen wir zunächst ab dem Mösli auf den Ättenberg, zum Glück gab es ein paar gute Skispuren, sonst wäre es mühsam geworden. Am Gipfel bzw. kurz davor trafen wir auf einen markierten Schneeschuhtrail an den See, genau das Richtige, ich liess es mir aber nicht nehmen, beim Vorbeigehen noch auf das Hohmattli zu steigen. Mit den Ski wäre das schon was gewesen heute, teils hüfttiefer Pulverschnee... Naja, Landschaft und Sonne waren auch so gut.

Die Nacht waren wir in der Hostellerie Schwarzsee, ziemlich teuer und gut gefüllt, trotz (eigentlich) Lockdown. Aber irgendwie versteht hier keiner so richtig, was das bedeutet. Uns kommt's ja eigentlich gelegen.

Am Sonntag war das Wetter leider nicht mehr sehr überzeugend. Wir brachen bei tiefhängenden Wolken und ordentlich Wind auf, den La Patta zu besuchen, aber irgendwo bei der Alp La Balisaz fing es an zu schneien, und die Sicht war weg. Das wäre ein Kampf geworden, auf den Gipfel zu kommen, und wir drehten um. So kam es noch zu einem Kurzbesuch am Wasserfall des Seeweidbachs. Nach einem Einkauf im Büdchen des Hofverkaufs eines lokalen Produzenten (beim anderen Büdchen des gleichen Produzenten waren wir vor zwei Wochen), waren wir wieder auf dem Heimweg.