Das Wochenende 28.-29.8.2010.

Diese Tour haben wir leider kurz unterhalb des Gipfels abgebrochen, aber da die Fotos und auch die Tour sonst gut gelungen sind, wird sie dennoch dokumentiert.

Ausgangspunkt war Saas Fee, und da die Seilbahn zum Hanegg nicht lief, hat sich der Aufstieg zur Mischabelhütte noch ganz schön hingezogen. Der Weg war aber abwechslungsreich, beginnend in Lärchenwäldern, und zuletzt in einen blau-weiss markierten Klettersteig ausartend. Das Wetter konnte sich nicht so recht entscheiden, kalt, sehr bewölkt mit starkem Wind, aber trocken ist es geblieben.

Die eigentliche Tour begann früh am nächsten Morgen. Noch im Dunkeln standen wir auf dem Hohbalmgletscher, den wir schnell querten und zum Windjoch aufstiegen, das seinem Namen alle Ehre machte. Dabei präsentierte sich ein toller Sonnenaufgang, und es zeigten sich praktisch keine Wolken mehr. In vier Seilschaften nahmen wir anschliessend den Nordwestgrat des Nadelhorns bis zu einer Höhe von ca. 4100 m unter die Füsse, bevor uns die Kälte und der starke Wind zum Umkehren zwangen. Da war es zwar erst ca. 9 Uhr, aber auch der geplante Rückweg war lang. Also legten wir bis zum Windjoch den Rückwärtsgang ein und bezwangen das Ulrichshorn auf der anderen Seite der Einsattelung.

Von dort ging es über den Riedgletscher stetig bergab, meistens über gleichmässiges Eis, das aber eine recht zerklüftete Steilstelle aufwies. Die Bordierhütte erreichten wir zur Nachtischzeit; für Kaffee und Kuchen war dank der Einweihung des neuen Hüttenanbaus gesorgt. Anschliessend folgte noch ein langer Abstieg nach Gasenried, bei dem der Riedgletscher mit einer Wanderwegmarkierung noch einmal gequert werden musste.