Stopover vom 4.12.-5.12.2010.

Herzstück der Ngorongoro Conservation Area ist ein alter Vulkankrater, durch den alljährlich alle wandernden Tiere von der Serengeti nach Süden ziehen. Der Tourismus konzentriert sich auf diesen Krater und den Kraterrand aussenrum, wo sich alle Infrastruktur befindet. Die Fläche ist aber viel grösser und zieht sich im Norden entlang der Kante des Great Rift Valleys bis fast zum Oldoinyo Lengai nach Norden, diesmal aber auf dem Hochplateau. Im Westen schliesst das Gebiet an die Serengeti an. Es handelt sich um keinen Nationalpark, sondern hier wird versucht, bestehendes in traditioneller Form zu erhalten, das heisst neben Tierschutz leben hier weiterhin nomadische und sesshafte Maasai mit Vieh- und wenig Landwirtschaft. In der Serengeti wurde seinerzeit alle Bevölkerung vertrieben, um Platz für die Tiere zu machen. Kann ja jeder von halten, was er will.

Ich bin also von Süden aus der Stadt Karatu her in die Conservation Area gefahren und auf dem Campground Simba 2 eingekehrt, der sehr schön mit Blick über den Krater liegt. Der Kratergrund selbst kann nur am Tag besucht werden, und die Zufahrt mit dem Auto kostet 100 $ extra. Einer Gruppe konnte ich mich nicht mehr anschliessen, daher habe ich auf die Kratertour verzichtet. Stattdessen bin ich nördlich des Kraters in das Hochland gefahren, wo sich spärlich Steppenvegetation zwischen wiederum mehr alten Vulkankratern befindet.

Am nächsten Tag habe ich die Conservation Area verlassen und bin zurück nach Mto Wa Mbu gefahren, wo sich der nächste Park meiner Reise befindet.