Skitour am 1.4.2013.

Auf's Bochtehorn geht man eigentlich nicht, wenn man das Bergerlebnis sucht, denn der Gipfel ist mit einer Transportseilbahn und zahlreichen Strommasten vollgestellt. Allerdings kann man sich, sozusagen hinten rum, ohne grosse Probleme auf den Gipfel schleichen, um dann in die schönen Nordhänge einzufahren. Und genau das haben wir gemacht. Erst in zwei Gruppen - die Erste war mutmasslich die Schnellere - das lange, windige und saukalte Ägenetal bis auf die Mässmatte, dem Beginn der Steilstufe zum Nufenenpass. Dann endlich in der Sonne im vom Wind knusprig gepressten Schnee auf den Gipfel. Einen Abstecher zum Teltschehorn mussten wir uns schenken, denn die schnellere Gruppe verdiente den Namen gar nicht.

Im nordexponierten Chietal lag der schöne Pulver, der an den Südhängen fehlte, und wir konnten es fast bis ganz runter zurück an die Passstrasse fahren. Leider befindet sich im unteren Teil der Abfahrt seit jüngerer Zeit eine Wildruhezone, die uns seitlich in den Wald und dort auf den Waldweg zwang. Im Talboden wären wir ausserhalb des Waldes geblieben, wo die Tiere ja angeblich Zuflucht suchen, aber Logik gehört bei der Ausweisung der Wildruhezonen scheinbar nicht zum Programm. So wurden wir leider um einen Teil des Abfahrtgenusses gebracht.

Im Hotel Walser war die Stube bereits frisch geputzt für die Frühjahrspause, aber auf der sonnigen Terrasse konnten wir noch einen Drink vor der Heimreise nehmen.