Biketour am 29. August 2015.

Über die Biketour über den Tomülpass habe ich mal gelesen, aber mir war nicht klar, dass es eine nationale Bikeroute ist. Bei denen bin ich ja manchmal skeptisch, weil sie häufig auf Fahrstrassen geführt werden. Ausserdem habe ich gelesen dass man ab dem Pass das Bike noch mit auf den Gipfel nehmen, und alles abfahren kann. Vorweg, beides stimmt. Aber die Fahrstrasse ab dem Tomülpass nach Vals ist spannend genug, und ich habe das Bike nicht mit auf den Gipfel genommen, da ich mir das Schleppen sparen wollte. Hab's aber später bereut, die Abfahrt wäre machbar und super gewesen.

Um die ganze Tour nicht zu offensichtlich zu machen, bin ich aber im Domleschg los. Da ein paar Höhenmeter anstanden, habe ich diesmal auf den Bus gebaut. Der erste Bus fährt nicht auf den Glaspass, ich musste mich mit Obertschappina begnügen und war im Prinzip schon am Bischolpass dehydriert, es war ein heisser Tag. Der Wanderweg vom Bischolpass ins Safiental war das letzte Stück am Heinzenberg gemäss Singletrailkarte, das ich noch nicht abgefahren war, und heute kam ich in den Genuss. Der war eher zwiespältig, viele zertrampelte Kuhwiesen und Schrägfahrten im nassen Gelände, aber ich konnte mich in Safien Platz an ein paar Nussecken stärken.

Es geht noch lange das Tal nach hinten, bevor die Bikeroute beim Turahus auf ein schlecht unterhaltenes Fahrsträsschen abzweigt. Für mich gab's da nicht viel zu treten, es ist einfach zu steil. Am Pass der Abstecher auf den Piz Tomül, nicht markiert, aber jederzeit ein gut auffindbarer Weg. Und dann die Abfahrt, zwar ein Fahrweg, aber der ist ausgewaschen genug, um nicht langweilig zu sein. Zu empfehlen ist allerdings, oberhalb von Vals, wo die Fahrstrasse allmählich besser wird, auf den Wanderweg auszuweichen, der ist wirklich spannend und abwechslungsreich.

In Vals habe ich mir noch einen Nachtisch gegönnt, bevor ich auf der Strasse nach Ilanz runter gefahren bin.