Skitour am 5. Januar 2020.

Die Winterlichkeit liess weiterhin zu wünschen übrig. Im Gotthardgebiet und südlich davon hatte es zwar viel geschneit, aber es war temepraturmässig ein Rekordjanuar, und unterhalb von rund 1300 Metern lag nirgends Schnee. Dazu kam die Schneequalität, immer irgendwie gedeckelt und hart, so dass der Winterspass nicht richtig aufkam. Schwer, sich da richtig in Skitourenlaune zu bringen.

An diesem Sonntag wollten wir es aber probieren, und zogen nach Elm. Im Dorf war es weitestgehend grün-braun, unterhalb von Erbs konnte man immerhin loslaufen. Tatsächlich war es ganz gut eingeschneit, wenn wir aber auch schon mehr Schnee in diesem Winkel gesehen haben. Alleine waren wir nicht, durch das schlechte Schneeangebot konzentrierten sich die Tourengänger dann doch etwas. Dafür war es sonnig, und sogar ziemlich warm, wobei zeitweise ein kaltes Lüftchen ging.

Zur Tour selber lässt sich gar nicht viel sagen. Es war ziemlich gut gespurt, die Abfahrt nicht gerade toll, teils alter Lawinenschnee mit etwas Zucker obendrauf, also recht mühsam. Wolfgang blieb da bei der Abfahrt mal irgendwo stecken, die Bindung ging auf, der Ski war weg, wir konnten ihn innerhalb einer halben Stunde nicht finden. Wolfgang musste dann zu Fuss zurück, was bis nach Obererbs wohl recht anstrengend gewesen sein dürfte, denn beim Laufen trug der Deckel natürlich nicht. Ab Obererbs war's aber präpariert. Hans und ich gewannen so ein wenig Zeit, die wir für eine Einkehr mit Panix-Perle nutzten.

Der Ski wurde übrigens ein paar Tage später gefunden, wahrscheinlich ist ein anderer Skifahrer an ihm hängen geblieben. Über den Buschfunk erfuhr Wolfgang, dass der Ski bei Vreni im Sportgeschäft abgeholt werden konnte. Praktisch, hatten wir unser Schicksal in der Beiz platziert.