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World's End: Biken Locarnese zum 2. img_1878.heic
Wieder mal ein paar Serpentinen...
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Gestatten, Elfriede II.
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In der Traverse zum Oratorio...

Biketouren vom 18.-19. April 2020.

Auch wenn ich auf dieser Tour weder am physischen noch zeitlichen Ende der Welt angekommen bin (genauso wenig übrigens wie der Roman von T. C. Boyle), habe ich vielleicht die Einschnitte aufgrund der Coronakrise hier im Tessin am stärksten gespürt. Die Strassen und Plätze waren sehr leer, noch viel leerer als z. B. in Zürich, ausserdem wurde viel Mundschutz getragen. Alles dürfte noch kein Vergleich mit der angrenzenden Lombardei gewesen sein, allein wegen der fehlenden Ausgangsbeschränkung, aber depressive Gefühle aufgrund des Lockdowns spürte ich dieses Mal am meisten in diesen Wochen.

Davon abgesehen hatte ich daheim ein nagelneues Liteville 301 stehen, die Nachfolgerin von Elfriede, und bisher nur am Züriberg spazierengefahren. Diesmal standen erstmals richtige. alpine Biketouren mit Elfriede II an. Bis auf 2000 Meter war der Schnee im Locarnese so gut wie verschwunden, und ich hatte zwei ziemlich holprige Tourentage geplant.

Am Samstag fuhr ich eine weitere Variante des Monte Gambarogno: über die Alpe di Neggia und, die Traverse zum Oratorio Sant'Anna hatte ich schon einmal gemacht. Dieses Mal schulterte ich dort das Bike und lief auf den angrenzenden Monte Paglione (auf der Landeskarte Paión), und weiter auf den Covreto. Ab hier gibt's die "italienische" Variante über Monte Corbaro und Monte Sirti, was aber derzeit nicht machbar war, da die Einreise nach Italien verboten, und der Grenzübergang bei Dirinella geschlossen waren. Daher blieb es bei der "schweizer" Variante über die Monti di Caviano nach Dirinella. Diese Abfahrt liess nichts an Wünschen offen, steinig, vielseitig, steil und holprig, ohne allzu schwer zu sein. Ein bisschen Überraschungen hatte das teils einen halben Meter tiefe Laub übrig, da man Steine und Äste dann einfach nicht sah. Dafür fiel man dann weich, ins Laub eben.

Am Sonntag suchte ich eines der Seitensträsschen in der Leventina auf, die sich in einigen Serpentinen zu den verteilten Häusern ziehen. Dieses begann bei Sementina, und endete für mich auf einer Höhe von rund 1000 Metern, wo das Bike für den Rest des Aufstiegs auf die Schultern ging. Wenn das Fahrwerk noch ein bisschen Abstimmung braucht, muss ich sagen, das neue Bike schleppt sich ab Karton extrem gut austariert. Ich habe keinen Flaschenhalter dran (am alten Bike ist eine der Schrauben ausgerissen), und das Werkzeugpäckchen habe ich im Rucksack, da es bei der Neuen beim Einfedern in die Quere kommt. Einmal auf die Schultern gelegt, verrutscht nichts, bis zum letzten Schritt.

Aber mit den Schritten war es irgendwann genug. Ich trug an der Capanna Mognone vorbei zur Alpe Morisciolo, und ging noch ohne Begleitung auf die Cimetta d'Orino. Runter fuhr ich über die Capanna Orino und die Monti del Laghetto bis nach Gudo. Das war eine deftige Abfahrt, häufig von der Steilheit her etwas zu happig, und vor allem auf der letzten Steilstufe zu geröllig. Mal am Fahrwerk schrauben, vielleicht nutzt das noch was, aber die Fahrtechnik darf sich bestimmt auch noch ein bisschen verbessern. Elfriede II und ich schauen jedenfalls in eine interessante gemeinsame Zukunft.

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Drüben die Südseite der...
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Ein paar Steine unterwegs.
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Am Oratorio Sant'Anna...
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Auf dem Monte Paglione mit...
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Monte Tamaro und Monte...
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Der Monte Corbaro im...
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Der Lago Maggiore und...
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Die Abfahrt geht dann so...
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Tessin, wie man es sich so nur...
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Ein paar Reste des vergangenen...
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In den Monti di Caviano. Ein...
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Unglaublich, dass man hier...
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Da vorne ist der geschlossene...
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Ziemlich einsam auf der Piazza...
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Schon wieder geschultert für...
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Auf dem Weg zur Capanna...
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Die Cimetta d'Orino ist der...
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Die Capanna Mognone ist...
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Bei der Alpe Morisciolo...
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Ein abgelegenes Tal mit der...
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Der Lago Maggiore wird vom...
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Die Alpe Morisciolo im...
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In der Abfahrt bei der Capanna...
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Heute ist es durchaus mal zu...
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Ein Bach mit Gumpen in der...
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