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Im Val Canaria ist es zunächst...
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Für Pausensnacks ist heute gut...
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Endlich Sonne, unterhalb der...

Biketour am 18. September 2021.

Diese Tour beruht eigentlich auf einem Missverständnis. Irgendwann mal, an der Capanna Cadlimo, sah ich einen mit einem E-Bike vorbeikommen. Der hatte zwar seine Mühe, musste aber irgendwo hergekommen sein, und zwar mehr oder minder fahrend, denn schleppen geht mit dem E-Bike dann doch weniger. Zur Capanna Cadlimo kommt man ungefähr aus vier Richtungen, vom Passo Bornengo, vom Lago Ritóm, aus dem Val Canaria, oder aber vom Lukmanierpass. Da ich drei der vier Wege kannte und mir nicht vorstellen konnte, dass da jemand ein E-Bike entlangschleppt, war meine Schlussfolgerung, dass der Vierte, mir unbekannte Weg so einfach sein müsste, dass man ihm mit dem E-Bike mehr oder minder rauffahren kann. Der Biker müsste also vom Lukmanierpass her gekommen sein, dies war die einzige Route, die ich noch nicht kannte.

Vorweg: der Weg von der Capanna Cadlimo zum Lukmanierpass kann nicht mit dem E-Bike befahren werden, mit einem normalen Bike auch nicht, weder rauf noch runter. Ich bin an diesem Tag praktisch nichts gefahren, was ein Bike gebraucht hätte.

Jedenfalls war es landschaftlich sehr schön, dafür lohnt sich die Tour. Morgens früh fuhr ich in Airolo los, es gibt mittlerweile wieder gute Verbindungen über die Gotthard-Bergstrecke, ohne Reservierungspflicht, und mit neuen, gut gepflegten Zügen (eben SOB, nicht SBB). Die Fahrstrasse im Val Canaria geht bis auf ca. 1800 Meter, danach darf bis zur Capanna Cadlimo noch ordentlich geschoben und geschleppt werden. Insbesondere die letzten Meter zur Bocchetta di Cadlimo im felsdurchsetzten Gelände sind sehr mühsam, manchmal könnte man einfach eine Hand mehr gebrauchen.

Nach einem Mittagessen in der Capanna Cadlimo machte ich mich also auf den Wanderweg zum Lukmanierpass. Ich bin mir nicht ganz sicher, wann genau ich merkte, dass dies eine totale Schnapsidee gewesen war. Am Anfang, etwa bis oberhalb des Lago dell'Isra, konnte man auch noch häufiger was fahren. Dann wurde der Weg extrem flach, und zunehmend von Blockschutt geprägt. Vielleicht einen Kilometer habe ich sogar getragen, über Blöcke tänzelnd, immer mit dem Risiko, dochmal zwischen die Steine zu rutschen. Ich freute mich auf die Steilstufe zum Lai da Sontga Maria, da ich hoffte, mit mehr Gefälle würde sich mehr fahren lassen, aber auch dort gab es nur von Alpenrosen überwachsenen Blockschutt, der sogar zum Laufen sehr mühsam war.

Im Hospiz am Lukmanier tröstete ich mich mit einem Stück Kuchen, und war danach genug motiviert, noch einen Versuch zur Abfahrt nach Disentis zu machen. So fuhr ich zunächst auf Wanderwegen ab dem Pass, wobei sie auch fast immer auf Fahrstrassen geführt waren. Bei Fuorns war das irgendwann auch zu mühsam, und ich fuhr endgültig auf der Strasse runter.

Wo der E-Biker damals herkam, weiss ich natürlich immer noch nicht. Vielleicht hätte ich ihn einfach mal fragen sollen.

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Rückblick ins Val Canaria.
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Alpine Vegetation, nicht mehr...
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Ein stiller Bachlauf auf der...
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Einfach sehr schön, die Pian...
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Das Gelände wird jetzt ziemlich...
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Drüben im Schutt erkennt man...
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Es darf wieder mal geschleppt...
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Runterfahren würde hier wohl...
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Mittagessen in der Capanna...
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Bis zu diesem kleinen...
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Der Lago dell'Isra ist auch sehr...
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Wollgras im flachen Talboden...
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Beim Stabbio di Mezzo grasen...
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Am Talausgang über dem...
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Ein Trostkuchen am...
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Immerhin gibt's nochmal ein...
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Der Lai Sontga Maria von der...
   
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