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Grate und Gämsen: Biketour Beichlen p1020643.jpg
Hier beim Schintmoos geht's...
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Unterhalb des Beichlens, wo...
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Bei der Alp Bösarni.

Biketour am 15. Mai 2022.

Heute war wohl das Wichtigste, das mir eine Gämse über den Weg gelaufen ist. Genauer gesagt ist sie mir fast vor die Füsse gefallen, sie ist aus einer kleinen Felszinne abgestürzt, an der ich vorbeikam. Offensichtlich litt sie an Gämsblindheit, die in der Gegend vorkommt, voher gab es ein entsprechendes Hinweisschild. Das arme Tier wollte wohl aus dem unzugänglichen Gelände vor mir fliehen, erwîschte aber nicht den richtigen Rückzugsweg. Nach dem Sturz rappelte es sich zwar wieder auf und ging sehr vorsichtig den Hang weiter hinunter, bei einem Räuber hätte es keine Chance gehabt. Später wollte die Gämse wieder in die Felsen ausweichen, wo sie sich sicherer fühlt, aber fand keinen passenden Zugang in die Wand. Ich fuhr weiter, nachdem sie wohl einen halben Kilometer Entfernung hatte, um sie nicht nochmal zu erschrecken.

Offenbar kann die Gämsblindheit, eine Infektion, ausheilen, wenn die Tiere ruhen können und nicht gestört werden. Bei der vorliegenden Besiedelungsdichte ist das aber fast nicht möglich, sie sterben dann doch an Abstürzen, oder weil sie unter Anderem wildernden Hunden nicht entkommen können.

So nebenbei war dies auch meine erste Biketour im Jahr, ich hatte eher etwas Kürzeres ausgesucht. Von Schüpfheim kann man recht einfach auf einem Asphaltsträsslein, später auch auf Beton und Schotter, von Schintmoos bis zur Alp Bösarni rauffahren. Bis dahin muss man auf jeden Fall nicht absteigen, ab dort allerdings muss getragen werden bis zum Punkt 1718 auf dem Beichlengrat. Dort liess ich das Bike stehen und ging noch zu Fuss auf den Beichlengipfel, der an einigen etwas exponierteren Stellen mit Drahtseilen gesichert ist.

Bei der Abfahrt folgte ich ständig dem Nordostgrat bis zum Under Lammberg, dann zur Änetämme, und auf Nebenstrassen wieder nach Schüpfheim rein. Oben auf dem Grat war es, nett gesagt, etwas durchwachsen, jedenfalls selten einfach zu fahren. Wenn's flach war, dann häufig schmal und auf schrägem Untergrund, sonst auch mal sehr steil und verblockt. Technikmässig ist auf jeden Fall noch ein bisschen zu üben in dieser Saison.

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Die Schleppsaison ist eröffnet.
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Auf den Gipfel gehe ich dann...
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Die Schrattenflue von hinten...
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Der erste Teil des Grats ist gut...
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Wieder mal nicht ganz alleine...
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Elfriede hat am Sattel gewartet.
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Teils ist es ordentlich steil.
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Und nicht wenig Fels, für einen...
   
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