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Abgebrochene Auffahrten: Dolomiten |
Abfahrbereit am Bahnhof von... |
Da können wir zum Glück mal... |
Der Karersee liegt knapp... |
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Radtouren vom 26.-29. Mai 2022. Für Auffahrt hatte Wolfgang eine flotte Radrundtour in den Dolomiten rausgesucht. Die Pässe waren, dank des schneearmeen Winters, schon lange frei und offen. Drei Tage lang hat das Wetter auch prima mitgespielt, am Vierten zogen wir die physische Unversehrtheit vor und brachen die Runde ab, so dass sie auf der Karte eher einen eckigen Eindruck hinterlässt. Aber auch die ausgeführten Tage haben sich schon voll gelohnt. Am Donnerstag sind wir mit dem Zug nach Bolzano gefahren, das dauert schon einen Moment, so dass wir erst gegen Mittag zum Passo di Carezza aufbrechen konnten. Alle Lokalnamen gibt es hier übrigens zwei-dreimal in verschiedenen, teils unaussprechlichen Dialekten, ich halte mich in der Folge an die italienischen Namen. Anfangs hinter Bolzano gab's leider noch viel Verkehr auf Hauptstrassen sowie lange Tunnels, im Anschluss konnten wir recht entspannt, manchmal auch auf Radwegen, bis auf das Tagesziel rauffahren. Pässe sind in den Dolomiten übrigens immer gleichbedeutend mit Skigebieten, also im Sommer zwar gut befahren, aber dann oben wenig betriebsam, so auch der Passo Carezza. Am Ziel waren wir da noch nicht ganz, wir mussten noch runter nach Fassa an die "Strada Dolomites". Hotels sind ausserhalb der Skisaison allerdings nur schwer zu finden, so mussten wir noch eine Weile das Tal wieder raufradeln bis nach Campitello. Dort im Hotel Ramon hatten wir es allerdings ganz gut. Einen kurzen Schauer konnten wir dabei in Vigo di Fassa aussitzen. Da wir schon weit oben im Tal waren, hatten wir einen guten Ausgangspunkt für die Pässe am kommenden Tag. Schon nach ein paar Minuten waren wir auf dem Aufstieg zum Passo Sella, da schliefen die meisten motorisierten Deppen zum Glück noch. Aber schon nach einer kurzen Abfahrt ging es in den Anstieg zum Passo Gardena alias Grödner Joch, wo so ziemlich alle deutschen Männer mit Egoproblemen und übermotorisierten Karren unterwegs waren. Auf der Abfahrt war zum Glück eine langgezogene Baustelle, da konnte nicht schnell gefahren werden. Wieso gerade das Grödner Joch so deutsch war, mit allen klischeehaften Nachteilen, hat sich mir nicht erschlossen, aber so schlimm wie hier war es nirgends in den Dolomiten. Aber wir waren ja noch nicht fertig mit dem Tag, und gingen nochmal in einen viel ruhigeren Anstieg zum Passo Valparola (der liegt übrigens in der Region Veneto und hat nicht mehrere Namen). Da war es recht ruhig, schön, und zum letzten Pass des Tages, dem Passo Falzarego, ging es nur bergab - ganz praktisch. Bis nach Cortina d'Ampezzo hatten wir also vier Pässe überquert, und die Pizza war verdient. Auch in Cortina war nicht viel los, und es wurde überwiegend Englisch gesprochen anstelle von Deutsch. Und warum es in den Dolomiten so viele Pässe auf so wenig Raum hat, ist mir auch nicht ganz klar geworden. Für Fahrradfahrer jedenfalls praktisch, für Motorradfahrer leider auch. Am Samstag fuhren wir ein Stück zurück auf der Strasse in Richtung Passo Falzarego, bogen dann aber ab in Richtung Passo Giau. Dieser Pass wird als der Motorradfahrertraum schlechthin beschrieben, aber über Nacht hatte es geregnet und die Strasse war noch nass, zum Glück schreckt das die Nervensägen ein wenig ab. Für uns war es ideal, der Pass ist recht fordernd, da er einige Steilrampen enthält, und äusserst kurvig ist. Von Cortina aus haben wir uns allerdings noch die einfache Seite ausgesucht, wie die Abfahrt zeigte. Einfach nur steil und Kehre auf Kehre, bis nach Selva di Cadore. In Cencenighe stiessen wir dann auf den Giro d'Italia, der von Belluno rauf auf den Passo Pordoi führte. Die Strasse war eigentlich für jeden Verkehr gesperrt, aber wir mogelten uns an ein paar Polizisten vorbei und konnten schliesslich auf Nebenstrassen bis nach Agordo weiterfahren. Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass es bald regnen würde, und wir hatten noch zwei Pässe vor uns. Vor dem ersten, der Forcella Aurine, konnten wir noch unterstehen, und danach trocken weiterfahren. Beim Passo Cereda regnete es aber leicht, und mit der Nässe von unten wurde es dann doch ein bisschen klamm, bis wir im Hotel in Transacqua waren. Dort war es allerdings nett, bequem, und es mangelte nicht an guter und kräftigender Ernährung. Für den Sonntag hatten wir eigentlich vorgesehen, über den Rollepass nach Bolzano zurückzufahren, aber wenigstens in der ersten Tageshälfte war mit Dauerregen zu rechnen, bei bescheidener Temperatur. Da beschlossen wir, abzubrechen und mit dem ÖV heimzufahren. Das geht an einem Sonntag, wann man ein paar Euros und viel Zeit mitbringt. Drei Stunden in drei Bussen waren erforderlich, und dann noch die Bahnfahrt von Trient nach Bolzano, da waren wir dann nicht viel früher, als wenn wir mit dem Fahrrad gefahren wären. Aber landschaftlich war es schön, mehr wie im Tessin, mit tief eingeschnittenen Tälern und viel Wald. In Bolzano war übrigens fast wieder gutes Wetter, aber wir hatten ja auch an drei Tagen schon viel gesehen. |
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Der erste und einzige Pass... |
Ein bisschen Wetter gibt... |
Meistens gab's ganz leckeres... |
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Bei strahlendem Sonnenschein... |
Hier werden Fahrradfahrer... |
Eine Menge Pässe auf einem... |
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Die Torri del Sella verdienen... |
Ausblicke beim Anstieg zum... |
Die Strasse ist noch schön leer... |
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Wir sind im Kofel-Country, hier... |
Nach Süden gibt's auch noch... |
Der erste Pass des Tages... |
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Der Langkofel macht von der... |
Die Motorradfahrer verpesten... |
Das Grödner Joch liegt am Fuss... |
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Dem trockenen Flussbett nach... |
Nochmal ein paar Serpentinen... |
Ein nettes Plättli am Passo... |
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Unterhalb des Passes liegt auch... |
Die eigentliche Passhöhe liegt... |
Die lokalen Eigennamen... |
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Der Passo Falzarego liegt nur... |
Der vierte Pass heute, wenn... |
Da sind wir übrigens in der... |
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Ausblick auf die Tofana bei... |
Die Cristallogruppe hinter... |
Kleine Tunnels auf der Abfahrt. |
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Wir sind wirklich in Italien... |
Auch im Hotel l'Aquila wird... |
Die Kirche in Cortina d'Ampezzo... |
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Die Meinungsverschiedenheit... |
Unser Restaurant für's... |
Diesmal kommt kein Schnaps... |
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Ein paar der Kurven, die zum... |
Heute geht es an den... |
Rückblick nach Cortina, heute... |
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Ra Gusela heisst dieser... |
Eine richtige Passtafel... |
Das Wetter hält heute noch... |
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An der Forcella Aurine haben... |
Auf der Abfahrt in Gosaldo.... |
Den Pferdchen macht das... |
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Der letzte Pass des Tages und... |
Das war so eine Art gebratener... |
Und das war schon auf der... |
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