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Ein weiteres Duett im Goms p1050314.jpg
Gleich hinter Oberwald müssen...
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Etwa bei der Oberwalder Blase...
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Das Blashorn, bzw. dessen...

Skitouren vom 4.-5. März 2023.

Der sogenannte Winter ging so vor sich hin, die richtigen Schneefälle liessen auf sich warten, wir gaben nicht auf und gingen weiter auf die Suche. Das Wochenende war als Clubtour von Hans ausgeschrieben, der normalerweise gut gebucht wird, aber scheinbar waren auch die Teilnehmer disillusioniert, so blieben nur die Tourenleiter und Martin übrig. Das Sidelhorn, wie geplant, fiel weg, die Schneelage zwang uns in die Nordhänge, dafür hatten wir dort überraschenderweise teilweise doch noch ganz gute Verhältnisse - weiter oben.

Unten hingegen mussten wir erst etwas kämpfen, nachdem wir in Oberwald losgelaufen waren. Die Route führte steil in den Wald, wo sich hartgefrorene Schneeflecken mit EIsschollen, umgestürzten Baumstämmen und Wurzeln abwechselten. Die Ski, im Talgrund noch optimistisch angezogen, waren bald auf dem Rücken, und da blieben sie der Einfachheit halber auch, bis oben der Wald lichter wurde, das Gelände abflachte, und der Schnee den gesamten Boden bedeckte.

Im freien Gelände wurde dann tatsächlich eine ganz flotte Skitour draus, überall war genug Schnee, die Landschaft war schön und einsam, und der Gipfel des Blashorns war mit einem Fussaufstieg in der Flanke zu bezwingen. In der Abfahrt war es dann allerdings etwas durchwachsen, in ein paar Mulden lag noch ganz guter Schnee, aber insgesamt war nicht zu leugnen, dass die Unterlage so schon ein paar Wochen dalag, ein paar Skifahrer, sowie Sonne, Wind und Frost gesehen hatte. Immerhin gab es auf der Abfahrt keinen Steinkontakt. Es wurde zwar richtig hart, im Wald oberhalb der Senntumhütte war es wie auf einer Bobbahn, aber der Schnee reichte weiter als befürchtet, mit einer guten halben Stunde laufen nach Ulrichen war es getan.

Zum Übernachten fuhren wir mit der Bahn nach Reckingen-Gluringen, Hans hatte uns das Hotel Wallisersonne gebucht. Das hat seine besten Tage zwar definitiv gesehen, aber insgesamt war das Personal recht nett, und der Aufenthalt insgesamt angenehm, sowie vor allem preislich unschlagbar.

Am Sonntag fuhren wir das Tal wieder ein Stück rauf, um ab Geschinen das Teltschehorn zu besteigen. Da gab's zuerst wieder eine Waldpassage, teils komplett ausgeapert, teils so eisig , dass der Aufstieg nicht nur mühsam, sondern auch gefährlich war, egel ob mit oder ohne Ski. Oberhalb des Waldes, genauer in den lichten Lärchenwäldern, die im Goms auf grosser Höhe stehen, war es wieder angenehm und schön zu gehen. Der Aufstieg ist dann im Weiteren unspektakulär und führt durch schön coupiertes Gelände auf den sehr flachen Gipfel.

Mit der Abfahrt landeten wir dann wohl einen Glückstreffer. In Ulrichen hatten wir mitbekommen, dass die alte Passstrasse bis zur ersten Kurve, also bis knapp oberhalb von Ulrichen, noch Schnee hatte, also war die Abfahrt ins Ägenetal unser Ziel. Dafür traversierten wir, einigen wenigen Spuren folgend, zunächst zum Bochtehorn rüber, wo wir tatsächlich noch auf viel unverbrauchten Schnee stiessen. Auch der steilere Teil zur Mässmatte runter war erst ganz flott, bevor die Sonneneinwirkung zu viele Spuren hinterlassen hatte, und wir durch faulen Schnee und Gebüsch kurven mussten. Die alte Passstrasse war auch keine Freude, mehr wie ein plattgewalzter Bobkanal, aber zu laufen gab's wirklich nicht viel - bis zum Bier im Hotel Walser, wie gestern schon.

Also, gemessen an der diesjährigen Schneesituation, ein ganz flottes Duett. Bleibt nur die Frage, warum so wenig Leute unterwegs waren? Wir waren nur zu dritt, tagsüber haben wir jeweils nie mehr als fünf andere Leute gesehen (ausser beim Biertrinken im Hotel Walser). Und das bei brauchbaren Bedingungen, kein Schotterskifahren, ein wenig zu Fuss gehen, aber da haben wir schon viel Schlimmeres gemacht.

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Richtig im Winter, hier bei...
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Hier oben ist alles unberührt...
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Drüben gibt's ein paar...
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Im Skidepot.
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Gegenüber liegt das Berner...
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Noch ein kleines Stückchen...
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Dann noch ein paar Schritte...
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Zwar praktisch niemand...
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Im Vordergrund Bochtehorn...
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Vom Blashorn hat man einen...
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Teilweise gibt's noch ganz...
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Aber irgendwann ist es...
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Telefonieren hilft nix, die...
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Auf der Terrasse des Hotels...
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Die Walliser Sonne ist nicht...
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Der nächste Tag beginnt...
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Oben zwischen den Lärchen...
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Dann kommt eine lange...
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Wieder auf einem Gomser...
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Das Blashorn ist der Grat...
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Aber Berner Gipfel gibt's ja...
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So um das Bochtehorn rum...
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Unten wird's dann schon...
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Im Ägenetal bei der alten...
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Und zurück in Ulrichen bei...
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