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Bei der Station Diavolezza...
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Bis zur Alp La Stretta im...
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Dahinter führt ein mit dem...

Wanderung vom 16.-17. September 2023.

Natürlich ist hier nicht vom Kartenspiel die Rede, auch wenn Hütten- und Hotelreservationen manchmal einer Zockerei gleichkommen. Dieses Jahr wollte ich wieder als Clubtour auf den Piz Lischana und hatte im Hotel reserviert, aber der Betreiber hatte die Reservation fälschlicherweise für den 16. Oktober notiert, nicht den September. Zum Glück kam das noch eine knappe Woche vorher raus, wir standen also noch nicht vor der Tür. Im letzten Jahr hatte ich für die geplante Clubtour keine Teilnehmer, diesmal allerdings keine Unterkunft, und eine Ersatztour musste auf die Schnelle her. Da dachte ich mir, Unter- oder Oberengadin, ist doch egal, Hautpsache Engadin, und ging auf den Piz La Stretta. Gar keine so schlechte Alternative, wie sich zeigen sollte.

Vor wenigen Wochen erst waren wir ja vom Berninapass im Rahmen der Albisetappen losgelaufen, diese Runde wollte ich noch ins Puschlav ausdehnen, und am Piz La Stretta gingen wir vorbei. Dieses Mal aber nicht, von der Station Diavolezza liefen wir das ganze Val da Fain rauf bis zum Pass La Stretta. Der Wanderweg führt von dort direkt nach Livigno, oder aber eine schuttige Schulter rauf auf den Gipfel gleichen Namens. Leider war es heute ein wenig trübe, windig und kühl, die Kontraste waren drum eher ein bisschen schlecht. Im Anschluss gingen wir runter an den Lago del Monte, und ins Haupttal zur Alpe Campaccio.

Man kann über Livigno ja sagen, was man will. Das mit dem Verkehr stimmt, aber heute war auch eine Art lustiges Erntedankfest in Gange. Der Ortsbus ist einfach kostenlos, so sparten wir uns viele Kilometer nach Santa Maria, und unser Hotel war wirklich nett. Wir sind zwar coronabedingt mit weniger Leuten angereist als abgemacht war, aber der freundliche Hotelier verrechnete nicht nur den Fehlenden nicht, sondern gab uns auch ein Doppelzimmer zum gleichen Pro-Kopf-Preis. Wo man in der Schweiz eigentlich immer bestraft wird für Änderungen... Das Abendessen in einem Restaurant in der Nähe war auch super. Aber vielleicht sind wir ja durch viele Übernachtungen in der Schweiz bereits "deformiert".

Am Sonntag gingen wir den "Rest" von Santa Maria bis an den Stausee, und dann kurz ins Val Federia rein. Gleich wieder rechts ins Valle del Saliente. Heute war die Fuorcla Trupchun das Ziel, ein Gipfel lag leider nicht so richtig auf dem Weg. Macht nichts, das Tal war wunderschön, der Weg recht dramatisch in der steilen Talflanke angelegt, Gemsen und Steinböcke kreuzten unsere Wege, dafür praktisch keine anderen Wanderer. Etwas spät in der Saison zum Wandern, aber der Hauptgrund für die Einsamkeit war wohl die Länge der Tour, wie wir noch sehen sollten. An der Fuorcla Trupchun öffnet sich dafür ein wundervoller, extrem schuttiger Talkessel.

Beim Abstieg kamen wir in den Nationalpark, und ziemlich plötzlich zwischen einen Haufen Wanderer Typ "Instagrammer", also tonnenweise nagelneues Material, die aber nur rumhockten. Es war "Hirschbrunftzeit" die Hirsche standen in den offenen oder bewaldeten Hängen und brüllten. Das machen sie sonst nur im Wald, im Nationalpark treten sie dafür aber auch in die offenen Wiesen, da sie wegen des Jagdbanns sicher sind. Von nah und fern kamen die Leute, um leider nur einen kleinen Teil der Schönheit zu sehen. Aber dafür hatten wir es heute einsam.

Hinter dem Nationalparkzentrum, das man mit so einer Art Fake-Bahn vom Parkplatz aus anfahren kann, war es plötzlich wieder sehr ruhig. Das Bähnchen fuhr sehr ungünstig für uns, und ohnehin nur bis zum Parkplatz, an dem es keinen ÖV-Anschluss gibt (gut gemacht, Nationalparkverwaltung, so kommt man auch mit dem Auto super hin). Also nahmen wir noch die nicht wenigen Kilometer bis nach S-chanf unter die Füsse, aber auch das ging vorbei.

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In Passnähe gibt es einen...
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Zum Gipfel muss vorübergehend...
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Viel bunter Schutt in Gipfelnähe.
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Wie es sich gehört und auch...
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Auf dem Piz La Stretta.
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Am Lago del Monte, es gibt...
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Gepflastertes Bachbett.
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Immer wieder weisse Blöcke...
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Farbe auch beim Holzfuder.
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In Livingno gibt's auch ruhige...
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Viele Pilze haben wir gesehen...
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Da hat sich wohl mal ein...
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Am Talschluss des Valle del...
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Der Weg verläuft immer den...
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Immer wieder tiefe Runsen...
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Rückblick nach Livigno, aufgrund...
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Ziemlich viele Blöcke im Bach.
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Die lassen sich kaum stören...
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Die Herde zieht allmählich...
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Bis zur Fuorcla ist das...
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An der Fuorcla Trupchun...
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Noch ein bisschen Schutt bis...
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Jetzt geht's den langen...
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Die Militärbaracke am Fuss...
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Schon etwas abweisend...
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Überblick über den...
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Alles ziemlich bröselig am...
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Könnte auch halb flüssig...
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MIt dem Schutt ist es noch...
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Eine Berühmtheit des...
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Sieht echt organisch aus...
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Es handelt sich um die...
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Konglomerate galore.
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Irgendwo bei der Alp...
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Irgendwo links und rechts...
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Der Weg bleibt...
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Die Felswand hat beim...
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Das Gelände wird allmählich...
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Die Kreuzotter war fast...
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In S-chanf ist die Zeit so...
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Das ist auch schon lange...
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