Weil es im Frühjahr so schön war, nochmal auf den gleichen Berg am 30.10.2010.

Diesmal waren die Follaplatten zu erkunden. Auch diese Route ist bestens dokumentiert, dennoch hatten auch wir einige Schwierigkeiten, nach dem Ausstieg aus dem Felsloch die richtige Strategie des durch-den-Wald-schlagens zu finden.

Bis zum Cholplatz ist alles einfach, dann über ein immer steiler werdendes Wiesli immer schräg aufwärts haltend, zuletzt kletternd, bis zum Biwakplatz mit der Abseilstelle. Dann auf dem gut erkennbaren Pfad zwischen den Felstürmen durch, unter den Klemmblock und oben mit dem Seil aussteigen. Dann rechts haltend auf eine kleine Einsattelung, und - probieren und überlegen.

Zunächst wollten wir eher horizontal unterhalb des Gipfels traversieren, aber da Wegspuren vollkommen fehlten, haben wir davon abgesehen und sind anstelle erstmal ca. 50 m im Follawald abgestiegen. Erst dann begannen wir die Traverse, immer leicht aufwärts haltend, durch lockeren Wald, viel Geröll und ein paar tiefe Runsen. Zwischendrin wollten noch ein paar leichte Felspassagen durchklettert werden, wahrscheinlich hätte man sie aber auch unterhalb umgehen können.

Schliesslich, als wir zwischen den Legföhren standen, war die Alp Folla und damit der Gipfel schon greifbar nahe.

Zurück wurde noch der Leiterliweg ausgetestet, den habe ich noch nie begangen. Dazu beim Rückweg durch die Lawinenverbauungen bei der Alp Wang und ziemlich steil, aber knieschonend dank viel trockenem Laub durch den Älpliwald bis zum Leitereneinstieg.

Gonzen ist immer super!