Hochtour vom 23.-24.6.2012.

Das Bishorn wäre knapp mit den Ski auch noch gegangen, aber die Gspändlis waren nicht davon zu überzeugen, die Ski auf die Hütte zu schleppen. Darum die erste Tour dieses Jahres zu Fuss, und zwar in der Originalbesetzung vom Weissmies vergangenes Jahr, minus Marianne, die verletzungsbedingt ausfiel, plus den beiden Überraschungsgästen Benny und Kay.

Unser Weg folgte der Standardroute entlang des schönen Aufstiegs ab Zinal zur Tracuithütte. Über diese Hütte wurde viel Negatives gesagt und geschrieben, wozu ich inzwischen natürlich auch eine Meinung habe, die ich gerne mitteile. Vorweg muss ich festhalten, dass das Personal sehr freundlich war, und uns sogar mit einem Pickel für den Gipfeltag aushalf (warum wir den gebraucht haben, erzähle ich ein andermal). Soviel gesagt, das gesamte Team dort oben sind leider Messies. Die hocken mitten im Müll und nehmen es gar nicht mehr wahr. Die immer wieder beschworenen schwierigen Randbedingungen für eine hoch gelegene Hütte kennen wir alle, aber so etwas haben wir weder in Tansania noch in Marokko gesehen - einfach legendär.

Ach ja, auf dem Gipfel waren wir ja auch noch. Nachdem wir beim Einseilen das Material brüderlich geteilt hatten, ging's ziemlich stracks bei guten Bedingungen hoch. Die Gletscherspalten waren gut verschneit, der Schnee hart auf dem Anstieg und auf dem Rückweg noch bis 3500 Meter (eben optimale Skibedingungen, habe ich das schon gesagt?), und insgesamt nicht allzu viel los.