Hochtour vom 7.-9. September 2013.

Drei Tage mit Sechselüüte, und ein dazugehöriges Programm. Im Mittelpunkt stand die Besteigung des Diechterhorns, mit "Schmankerln" am Samstag, dem Anreisetag und am Montag, dem Abreisetag. Da waren jeweils noch hübsche Wandergipfel vorgesehen.

Also am Samstag mit der Gelmerbahn an den Gelmersee und weiter zur Gelmerhütte. Das ist zwar sehr praktisch, aber das Haslital in Richtung Grimselpass ist doch grauenhaft verschandelt, wie man wieder mal feststellen musste. Oben an der Hütte war die Natur aber noch sehr belassen, die Sonne schien ganz nett, und wir konnten am Nachmittag den geplanten Ausflug auf das Ofenhorn unternehmen.

Am Sonntag brachen wir, trotz eher unsteten Wetterverhältnissen, zur geplanten Tour auf das Diechterhorn auf. Noch im Dunkeln konnten wir durch Schutt und über Felsplatten den Weg zum Gletscher finden. Vielleicht war es nicht ganz der Einfachste, aber es gab immer wieder mal ein paar Steinmänner. Auf dem Gletscher wiederum wurde es einfach, und wir kamen schnell zum Diechterlimi. Leider hatte es komplett zugezogen, es regnete leicht und der Wind kühlte zusätzlich aus. So machten wir uns noch auf in Richtung Gipfel, liessen den letzten, felsigen Teil des Grats aber aus.

Beim Abstieg wurde es kurz abenteuerlich, da die Sicht miserabel war. Die Richtung zur Trifthütte mussten wir vorweg mit dem Kompass festlegen. Weiter unten besserte sich die Sicht aber zusehends, und die eher kritischen Spaltenzonen konnten wir ohne Probleme durchqueren.

Der nächste Morgen empfing uns mit ein paar Zentimetern Schnee vor der Hütte. Darum gleich wieder ins Bett und das Tagesprogramm, geplant war der Rückweg über das Mährenhorn ins Haslital, drastisch zu verkürzen. Wir wählten die Minimalvariante, Abstieg über die berühmte Triftbrücke zur Triftbahn und mit dieser ins Tal.