Skitour auf den Piz Titschal am 12. November 2016.

Direkt aus der Sonne kommend, war es bald kalt in der Schweiz, und Frau Holle war gnädig - vorübergehend wenigstens. Es hatte schon Anfang November oberhalb von rund 1000 Metern so viel geschneit, dass eine Skitour Erfolg zu versprechen schien, also flugs die noch nicht präparierten Ski aus dem Schrank gekramt, und los gings. Die Wahl fiel auf den Piz Titschal, eine einfache Tour mit doch ein paar Höhenmetern, soviel zum frühen Start der Beine.

Der Beginn der Tour war sehr vielversprechend, viele Skitürler waren noch nicht unterwegs, und entsprechend waren kaum Spuren vorhanden. Insbesondere ab der Vorderalp waren wir bei rund 30 cm Neuschnee auf uns selbst gestellt. Das Spuren war ziemlich mühsam, und ich freute mich sehr, etwas voreilig, die ganze Zeit auf die Abfahrt. Der Gipfel und die Tour waren jedenfalls auch ohne Abfahrt zunächst mal schön: tief verschneite Hänge und bestes Skitourenwetter - wo in Zürich schon der Novembernebel eingezogen war, der normalerweise ja bis in den Februar bleibt.

Bei der Abfahrt flutschte es dann leider überhaupt nicht. Meine Ski waren nicht gut präpariert, der Kleber von den Fellen haftete am Belag, es lief einfach nicht. Beim Hakenschlagen zeigte sich leider auch, dass die Schneeüberdeckung nicht hielt, was sie im Aufstieg versprochen hatte, die Ski und die Skifahrer hingen das eine oder andere Mal an. Flach war's auch, dies bei doch recht schwerem Schnee. Und unterhalb der Vorderalp war auch zu spüren, dass der Altschee unterhalb des Pulvers doch ziemlich zerfahren und löchrig war...

Also, mit dem Abfahrtgenuss musste die Saison noch ein bisschen warten. Aber, Hauptsache mal wieder draussen gewesen (und Argumente sowie Kratzer für den Kauf neuer Ski gesammelt).