Variante: Capanna Corno Gries |
Ziemlich ungleichmässige... |
Pause an der Alpe di Cruina... |
Im Kanal geht's zur Hütte. |
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Skitouren vom 11.-12. März 2017. Dies war das Wochenende der Varianten. Ursprünglich sollte es als Clubtour, wie jedes Jahr, (nicht) auf den Sardona gehen. Da dort wieder mal keine Unterkunft zu bekommen war, schwenkte ich schon recht frühzeitig auf das Wildstrubelgebiet um. Die Wettervorhersage liess mich wieder mal kurzfristig für das Tessin entscheiden, in der Capanna Corno Gries fanden wir noch Platz. Die Verhältnisse blieben aber auch dort, trotz prima Wetter, stark angespannt. Jede Menge Neuschnee mit Wind, erhebliche Lawinengefahr, seit drei Wochen keiner im Gebiet unterwegs gewesen, und die Südhänge(!) von riesigen Schneebrettern leergeputzt. Ich hoffte auf eine Entspannung der Lawinensituation bis Sonntag, was aber so nicht kam. Am Samstag zogen wir bei bestem Wetter in die Hütte, am Nachmittag noch ein Stück Richtung Cornopass. Griessee und Griesgletscher lagen unberührt vor uns, alle Südhänge waren von Lawinen ausgeräumt, im Norden lag auch viel Triebschnee, auch nicht immer einwandfrei. Egal, ein paar Bier und ein paar Runden Jassen in der Hütte, und wir wollten's probieren. Am Sonntag zogen wir dann mit dem Ziel Corno Rosso auf den Griesgletscher. Am Morgen drückte ein leichter Nebel rein, die Atmosphäre bei der Passage am Griespass vorbei oberhalb des Sees war, freundlich ausgedrückt, unheimlich, da die Nahsicht praktisch null war, somit schlecht zu beurteilen, ob man gerade in einen Steilhang reinlief. Mit GPS-Hilfe klappte das aber ganz gut, und auf dem flachen Gletscher ging es gefahrlos weiter. Wir peilten die Lücke nördlich des Corno Rosso an und liessen die Ski dort liegen. Der Grat stellte sich aber als recht heikel dar. Doch einigermassen exponiert und voll mit Triebschnee, machten wir einen halbherzigen Versuch bis etwa zu seiner Mitte, und kehrten wieder um. An so einem Tag soll man sein Glück nicht strapazieren, wir durften als erste in einem seit Wochen nicht besuchten Gebiet die Spuren ziehen. Und eine Abfahrt lag ja auch noch vor uns. Ach ja, andere Spuren, drei andere Gruppen waren auch in der Hütte. Der Bergführer ging mit seinen Leuten am Morgen auf die andere Talseite, das Pärchen hinter uns in Richtung Blinnenhorn (wir wissen nicht, ob sie es geschafft haben), und die grosse DAV-Gruppe mit Ziel Mittlenbärghütte folgte uns auch. Erst nach einigem Zögern in Richtung Gletscher (sie wollten zunächst über den See traversieren), später in die Lücke beim Corno Rosso, wo sie dann merkten, dass wir ein anderes Ziel hatten. Mit 15 Leuten im Schlepptau sollte man eigentlich besser vorbereitet sein. Mittlerweile war es klar und sonnig, und der Neuschnee zeigte seine guten Seiten bei der Abfahrt. Auf dem Gletscher war es herrlich, der Gegenanstieg schnell vorbei, und hinter der Hütte lag noch eine tolle Sulzabfahrt vor uns. Das Rausgehen hat sich, trotz fragwürdiger Verhältnisse, wieder mal gelohnt. |
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Die Südhänge bei der... |
Im flachen Nordhang hier... |
Am Südhang gegenüber... |
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Aufbruch an der Capanna... |
Morgenröte soll ja nichts... |
Die Nahsicht ist wenigstens... |
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Am Griespass muss man... |
Ein Blick nach Italien am Pass. |
Die Sonne kämpft sich... |
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Das Corno Rosso mit dem... |
Gesteinsbrocken wie Popel... |
Kampf am Grat im heiklen... |
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Und bald wieder retour, bis... |
Trotzdem, es gibt ja noch... |
Da war der Wind drin, aber... |
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Auf jeden Fall besser, als... |
Und bisher nur unsere... |
In der Steilstufe können... |
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Rechts hat's eine schöne... |
Kürvchen an Kürvchen. |
Die Steilstufe des... |
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Es geht wieder rauf zum... |
Über dem Bedrettotal. |
Die letzten Hänge, bevor wir... |
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Kurven kratzen. |
Es glänzt wieder. |
In All'Acqua schmeckt das... |
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