Skitour am 17. März 2017.

Der diesjährigen Tradition der Donnerstagsausflüge folgend, haben wir wieder mal das gute Wetter ausgenutzt. Allerdings wurde ein Freitag draus, dafür hatte ich mit Martin und Vreni nette Gesellschaft.

Wir wollten das Tüfelsjoch überschreiten, was wir in einer grösseren Gruppe schon vor ein paar Jahren mal gemacht haben. Zu diesem Zweck wieder den Weg des geringsten Widerstands genommen, mit der Seilbahn auf den Fisetenpass, und weiter unter dem Gemsfairenstock vorbei zur Abfahrt auf den Claridenfirn.

Nach dem kurzen Aufstieg über den Gletscher standen wir bald am Einstieg zum neuen Klettersteig, der über eine Felsplatte zum Joch führt. Früher ging man da, etwas ausgesetzt, weiter östlich durch einen Schneehang. Der Klettersteig ist zwar vorbildlich mit Tritten und massiven Ketten ausgebaut, aber ich fand ihn äusserst exponiert und daher ungemütlich, gerade mit den Ski auf den Rücken. Das nächste Mal würde ich trotzdem wieder rechts vorbei durch den Schnee gehen.

Die Metallbauer haben auch auf der Nordseite zugeschlagen: die alten Seile wurden durch massive Ketten ersetzt. Was normalerweise gut zu greifen ist, wenn man keine gefrorenen Handschuhe hat, dann rutscht es nämlich nur noch. Wo man früher lässig mit einem Prusik die Abstiegsgeschwindigkeit regeln konnte, kann man sich heute zwar noch sichern, aber etwas klapprig mit dem Karabiner über der Kette und der Gefahr, bis zur nächsten Befestigung durchzurutschen, und gleichzeitig weniger Halt für die Hände. Zudem waren die Ketten teilweise eingeschneit, unser mitgebrachtes Seil kam zum Einsatz, um diese Stücke zu überbrücken, denn der Schnee war nicht optimal gesetzt.

So dauerte es etwas länger, bis wir auf dem Gletscher ankamen, wo aber der Schnee entschädigte, und viel befahren war er auch noch nicht. Diesmal zogen wir nach Nordosten, direkt die Steilstufe runter, bis zum Gemsfairenhüttli, bis wir über das Chlustrittli zur Passstrasse traversierten.

Für mich ist das hier ein Fall, wo das mehr an Material in der Wand tendenziell weniger Sicherheit bringt, aber vielleicht hätte es auch ein zweites paar (trockene) Handschuhe getan.