Skitouren vom 1.-2. Dezember 2012.

Der Winter kam dann pünktlich nach dem Skibauwochenende und brachte mächtig Schnee. Die schweren Latten habe ich aber erst mal daheim gelassen, und so ging's mit den alten Leichtgewichten auf den Oberalppass. Ziel war die Besteigung des Pazolastocks, Übernachtung in der clubeigenen Badushütte und am Sonntag die Besteigung des Badus. Bei entsprechendem Wetter wäre vielleicht noch der Piz Cavradi drin gewesen, aber da hat uns das Wetter einen Strich durch die Planung gemacht.

Morgens war's jeweils noch sehr schön, aber im Laufe des Tages sind jeweils Wolken reingezogen, die vor allem die Nahsicht vermiest, und, im Falle des Sonntags, auch ordentlich Schnee gebracht haben. Vom Sonntagmorgen gibt's daher hier überproportional viele Fotos, was dem Teint der Fotografierten entgegenkommt. In der Badushütte hatten wir es immerhin gemütlich, nachdem der Ofen einen ganzen Sack Holz zu fressen bekommen hatte, und oben drauf Barbaras Bolognese erwärmt wurde. Zu Trinken war auch genug da, beim Transportwochenende im Frühling kann man das wieder nachfüllen.

An der Route war nichts Spezielles: rauf auf den Pazolastock, wie das an schönen wie miserablen Tagen von einem Haufen Skitürlern gemacht wird, besonders im Frühwinter, denn die Region Oberalppass ist einigermassen schneesicher. Dann aber hinten in die Martschalllücke nach kleinem Gegenaufstieg, und Abfahrt zur Hütte.

Am nächsten Morgen wieder auf der Standardroute zum Badus, wobei der "Standard" anhand der miesen Sicht nicht immer optimal zu definieren war. Die Abfahrt führte über den Lai Tuma und dessen "Ausguss" am östlichen Rand in den Talboden. Da das Wetter hier noch halbwegs stimmte, sind wir für die Mittagspause noch im Winterrraum der Maighelshütte eingekehrt. Nach ein paar Schlucken Tee hat es allerdings kräftig angefangen zu schneien, und nur mit Mühe fanden wir aus dem Tal raus zum Vorderrhein, leichter dann allerdings auf der Passstrasse Tschamut mit dem Bahnhofsschuppen. Genau, der Bahnhof hat nicht einen Schuppen, sondern es ist einer, mehr wie eine Bushaltestelle.