Dieser Tourentag war vom Nordföhn geprägt, einerseits, weil er uns am Gipfelhang eisig in die Ohren biss, andererseits, weil er über Nacht allen landesweit verfügbaren Neuschnee in die Talmulde des Vedrec del Forno geblasen hat. Um es kurz zu machen: auf den Gipfel sind wir wegen der stürmischen Verhältnisse nicht gegangen, dafür hatten wir phänomenale Verhältnisse auf der Abfahrt.

Nach einem etwas späteren Start, den wir aufgrund der unsicheren Wetterbedingungen etwas nach hinten verschoben haben, ging es wieder nach Süden bis in die von Felsen umkrönte Mulde des Vadrec del Forno. Dann gegen Osten den Hang hinauf bis auf den Passo Sissone, von dem sowohl der Monte Sissone als auch die Cima di Rosso erreichbar sind. Ab hier färbte der scharfe Nordwind die Backen blau, und wir folgten dem Grat nach Süden nicht ganz bis zum Gipfel. Es folgte die Abfahrt, und die war phänomenal im frischen Pulverschnee über dem bei schwierigen Bedingungen recht mühsamen Gletscher.