Skitour am 3. März 2013.

Ok, hier wieder das Negative vorweg: Beim Aussteigen aus dem Bus drückt mir der Chauffeur ein Paar Ski in die Hand. Kinderski? - denke ich zuerst. Nö, Rennski, echt nix dran. Bei der Seilbahn murmele ich noch zu Ivan "was will der denn noch an der Seilbahn...", und flugs ist er im Laufschritt dran vorbeigeeilt in Richtung Bannalp. Später haben wir ihn schon noch wiedergesehen, er war zehn Minuten nach uns auf dem Gipfel. Wir haben natürlich die Seilbahn genommen und damit den Aufstieg doch gut halbiert.

Ansonsten, was soll man noch sagen zu einem Tourentag wie diesen? Strahlende Sonne, Nordhänge, Südhänge, steile Hänge, 443 Sorten Schnee, jede Menge gut gelaunte Leute. Kaum zu toppen.

Oben an der Chrüzhütte haben wir uns brav in die Schlange der Laucherenstock-Aspiranten eingereiht. Ca. 20 haben wir vor uns gesehen, unter dem Gipfelaufbau hatten wir 25 überholt, und es waren noch genau so viele vor uns. Die Abfahrt war zunächst knusprig hart und ziemlich zerfranst, aber wir hatten ja noch einen Joker in der Tasche. Beim Punkt 2334 haben wir die Felle nochmal aufgezogen und sind zum Schinberg rübergegangen, ein weiterer Gipfel für die Sammlung, und vor allem wieder 400 Meter Hänge vor uns. Diesmal für uns alleine, und genial aufgeweicht in der Sonne. Die erste Sulzabfahrt des Jahres. Unten konnten wir noch in den Nordhang des Schinbergs traversieren und die letzten Pulverreste auf dieser Höhenlage geniessen.

Natürlich verpassten wir nicht die Talabfahrt nach Oberrickenbach. Von weiten Hängen ist da keine Spur, es geht viel durch Wald (manchmal auch mehr, als man will, wenn man den Weg nicht findet), und weil viele aus dem Pistenskigebiet dies als Heimweg nehmen, ist die Route praktisch blank geputzt. Wieder wunderbar abwechlungsreich.