Streifen
Schmutzige, Heuler und Lütte
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Diese Scheusslichkeit steht...
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Am Stausee gibt es noch...
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Die Murmeltiere sind heute...

Hochtour vom 31. August - 1. September.

Mit Hochtouren war es dieses Jahr leider ein bisschen knapp, dies war die einzige. Ausserdem war ich mir meiner Kondition nicht so sicher, längere Touren hatte ich dieses Jahr weniger gemacht. Drum zögerte ich auch erst ein bisschen bei dieser Runde, die Wolfgang vorgeschlagen hatte, und im Tourenführer von Hütte zu Hütte mit einer Dauer von 6 Stunden angegeben ist. Eigentlich kein Problem, aber viele Benutzer der Führerliteratur haben schon festgestellt, dass der Autor dieses Führers wieselflink unterwegs ist, Zeitmehrbedarf von 50% oder so kommen auch bei fitten Berggängern vor. Dies von Hütte zu Hütte, von der Cabane des Dix sind es auch noch einmal 2 Stunden bis zur nächsten Bushaltestelle, ich stellte mich also auf eine zwölfstündige Tour ein.

Weit gefehlt, effektiv haben wir 6 Stunden von Hütte zu Hütte gebraucht, inklusive Pausen, und Zeit zum Fotografieren blieb auch noch (die Fotos sind allerdings ein wenig verwackelt).

Die - im übrigen äusserst lohnende - Tour geht folgendermassen: ab dem Staudamm Grande Dixence folgt man ein wenig dem Tal, und steigt über die Bergkette Rochers du Bouc zum Refuge Igloo des Pantalons Blancs. Dann folgt man ausholend der Bergkette über die Pointe du Vasevay, La Sâle, Le Pleureur und La Luette bis zur Cabane des Dix, und kommt so bei einer "Schmutzigen", einem "Heuler" und einer Lütten vorbei. Eine äusserst einsame (wir haben erst hinter dem Pleureur eine sichtlich strapazierte Seilschaft, von der Cabane des Dix her kommend, getroffen), abwechslungsreich mit viel Schutt, festem Fels und einfachen Gletschern, und landschaftlich tolle Tour.

Rückblickend müsste man gar nicht übernachten, wenn man in Führerliteraturgeschwindigkeit unterwegs ist, aber wir haben es getan, erst mit einem ausgiebigen Mittagsschlaf (wir waren früh gestartet, da am Nachmittag Regen kam), und später mit einem gemütlichen Nudelgericht und einer Flasche Wein, die Wolfgang dankenswerterweise bis hierher mitgeschleppt hatte.

Am nächsten Morgen brachen wir nicht ganz wolkenfrei und im Dunkeln auf, Spuren waren keine da, und folglich irrten wir beim Abstieg von der Pointe du Vasevay ein wenig im Blockschutt rum. Auf dem Gletscher dahinter hellte es auf, und am Felskopf der La Sâle seilten wir für die eine Seillänge an, dabei blieb es bis zur Cabane des Dix. Diese Kletterstelle gilt als Schlüsselstelle der Tour, sie ist nicht schwer, aber ziemlich exponiert. Gut ausgeschlafen würde ich mir es auch ungesichert zutrauen. Anschliessend folgt man dem Grat ostseitig bis auf den Pleureur, leichter, als es aus der Ferne zunächst aussieht.

Das wirkliche - in meinen Augen - Piéce de Résistance liegt hinter dem Pleureur, wo man den Einstieg in dessen Südflanke sehr exponiert im brüchigen Schutt finden muss. Dank Steinmännchen geht das aber, nur anständig Sichern geht nicht. Nachdem man wieder zum Grat auf die "Lütte" gequert hat, kann man sich im Schnee und Schutt nicht mehr verlaufen bis auf deren Gipfel. Die Frage ist nur immer, bleiben die Steigeisen an oder nicht - meine greifen im Eis jetzt fast nicht mehr.

Bis zur Cabane des Dix ist es nur noch eine einfache Gletschertour, leider waren wir eher zum passenden Zeitpunkt für ein zweites Frühstück da, und schauten uns die hervorragende Bierauswahl gar nicht erst an.

Nach Arolla sind's schon noch ein paar Schritte, wir gingen auf dem eigentlich gar nicht existenten Hüttenweg über den Pas de Chèvres, wo auch ein paar Klimmzüge notwendig sind, dies nach einem langen Tag. Das erste Bierchen gönnten wir uns entsprechend schon bei der kleinen Alphütte Tsijiore Nuove, bevor wir zum Mittagessen in Arolla einkehrten.

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Hinter der Alp La Barma...
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Rückblick auf Alpgelände...
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Trotz Weinflasche ist...
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Bald wird es felsig, und der...
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Vor dem Gipfel der Rochers...
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Beim Abstieg vor dem...
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Der Gipfel verschwindet...
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Auf dem dahinterliegenden...
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Ausser Steinbrech gibt's...
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Das Refuge Igloo des...
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Steinmuster.
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Da geht's dann morgen...
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Nach dem Abendessen im...
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Abendlicher Blick auf die...
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Es wird langsam hell, wir...
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Nach zehn Minuten ist die...
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Es ist weniger steil, als...
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Da hinten sieht man das...
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Auf dem Gipfel des Pleureur...
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Wolfgang winkt mit dem...
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Hinter dem Pleureur geht...
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Der hübsche Grat in...
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Da hinten sehen wir den...
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Und das waren unsere...
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Mit dem Gletscher ist es...
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Von hier unten wirkt die...
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Noch viel Schutt bis zur...
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Das sieht eigentlich genau...
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Die La Luette liegt schon...
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Links der Col de Riedmatten...
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Jetzt geht es noch ein...
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Beim Abstieg liegt rechts...
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Im Hôtel Pigne gibt's einen...