Streifen
Ruppiges unterhalb der Alpe Gualdo
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Olivone liegt schon weit...
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Leider hängt in den Gipfeln...
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Aufbruch bei der Alpe...

Biketour am 23. Juli 2017.

Dies sind eigentlich drei Berichte, von der Alpe Gualdo, von der Bikeroute Nr. 65.03, sowie von den SBB.

Diese, bzw. die Zugchefin, haben mich bei der Hinfahrt aus dem Zug geschmissen. Bike in der Tasche im ersten EC Nr. 11 nach Bellinzona, nicht viel los. Da es praktisch keine nicht-EC-Verbindungen mehr gibt, fuhr ich eine Stunde später ab Arth-Goldau mit dem EC 13 weiter. Kein Problem, die kannten wohl die Bedürfnisse und Rechte der Kunden, und liessen mich mitfahren. Später habe ich mich noch einmal an den Kundendienst der SBB gewandt und Recht sowie eine Entschuldigung bekommen. Dennoch habe ich als Konsequenz mein GA nicht verlängert. Das Tessin ist für Biker seit Eröffnung der neuen Gotthardstrecke unerreichbar geworden. Viel zu wenig Plätze, Reservierungspflicht... Klar gibt's die Züge über die Bergstrecke noch. Aber da bin ich mit 3-4 mal Umsteigen und einer Stunde im Stau stehen mit dem Auto immer noch schneller und billiger. Also, SBB, viel Geld ausgegeben für ein schlechtes Produkt, ich fahre in Zukunft wieder mehr Auto.

Jetzt zur Alpe Gualdo: obwohl ich eine Stunde später dran war, kam ich da noch recht pünktlich zum Mittagessen hin. Mary hat dort einen Alpsommer verbracht, und als ich gesehen habe, dass eine Bikeroute daran vorbeiführt, habe ich versprochen, mal vorbeizukommen. So konnte ich mit den Hirtenhunden toben, ass ein bisschen frittierte Polenta mit (sündhaft), die Ziegen waren aber alle oben am Berg. Mary fuhr anschliessend noch ein Stück auf der Traverse mit, etwa bis Sosto, musste dann aber zurück auf die Alp.

Und jetzt zur Bikeroute selber: sonst bin ich ja etwas skeptisch hinsichtlich der Brauchbarkeit der öffentlichen, beschilderten Bikerouten von Mountainbikeland. Diese Route ist genial, auch wenn ein Gipfelziel fehlt, und kein Gipfel richtig gut erreichbar ist. Offen ist sie zum Zeitpunkt meiner Tour auch erst ein paar Tage, später stelle ich fest, dass sie erst neulich eröffnet wurde, und früher recht langweilig von Olivone nach Biasca im Talboden verlief (im Prinzip bin ich diese alte Route vergangenes Jahr mal gefahren).

Jetzt geht die Bikeroute von Olivone die westliche Talseite rauf, meist auf Asphaltstrassen, bis nach Nara. Dieses kleine Skigebiet wurde vor kurzer Zeit wieder etwas aufgemöbelt, ausserdem wurden einige Downhill-Bikerouten angelegt, wie ich feststelle. Bis zur Alpe Gualdo wird's dann etwas bissiger. Anschliessend folgt eine lange Traverse mit wenigen Gegenanstiegen, den Maiensässen des Bleniotals folgend, bis nach Sosto. Und da wird's interessant, bzw. fast schon unangenehm. Es geht, überwiegend steil, runter ins Tal nach Semione. Über eine langweilige Wegführung darf man sich hier wirklich nicht beklagen, ich war viel an der Grenze meines fahrerischen Könnens. Steilheit, Wurzeln und Kehren kommen zusammen mit Stufen, und auf manchen alten, halb zerfallenen Steintreppen, musste ich tragen.

Trotzdem, mal eine tolle Bikeroute von Mountainbikeland, bitte mehr davon.

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Da hinten schaut man ins...
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Irgendein Scherzkeks...
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Entsetzen macht sich breit.
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Etwas holprig auf der...
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Die Maiensässe hier oben...
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Unterhalb von Sosto führt...
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Zwischen Pianezza und...
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Das ist eigentlich Trial...
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Das Kirchlein in Navona...
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Fast zurück im Tal.
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Ab den Ruinen des Castello...