Skitour am 17. Februar 2019.

Das war auch kein Husky oder sonstiger Schlittenhund, es war einfach ein Hofhund irgendwo vom Haldi, der am Schnee wohl noch mehr Spass hatte als wir. Mit ein paar Tourengängern war er schon zum Bälmetengipfel vorgelaufen, mit uns hatte er so eine Freude, dass er uns vom Gipfel weiter folgte. Zurück über das Bälmeter Grätli, im Gegenanstieg durch den Stich, das Griesstal runter, und zuletzt bis ins Brunnital. Ob der Hund wusste, wo er war, und ob er wieder nach Hause finden würde, war schwer zu sagen. Sicherlich war der Rückweg schon ziemlich weit, und ausser Schnee hatte der Hund den Tag über noch nichts gefressen.

Im Brunnital unten schloss ein etwas übergewichtiger, grossmäuliger Tourengeher zu uns auf und belehrte uns in reichlich altkluger Weise, dass wir böse wären und den Hund mitgenommen hätten, und uns nun auch um ihn kümmern müssten. Den Hund wiederum (uns nicht so sehr) beeindruckte scheinbar die grossmäulige Ansage, er hielt den Specki für eine Art Rudelführer oder so, und blieb ihm auf den Fersen, als er weiter fuhr. "Du hast ihn mitgenommen" riefen wir ihm noch hinterher, Klugscheisser-Fettsack war das wohl egal, er liess ihn in Unterschächen bei seinem Auto stehen und reiste ab. Der Hund fand daraufhin eine Runde Kinder an der Schlittelpiste interessanter (die Kinder ihn übrigens auch), was aus ihm geworden ist, und ob er heute noch den Schnee geniesst, wissen wir nicht.

Damit ist die Tour auch schon weitgehend beschrieben. Marc hat sie durchgeführt, seine Touren sind ja immer beliebt und entsprechend viele waren wir. Mit den Spitzkehren hatten einige ihre Probleme und andere nicht, der Schnee war beim Aufstieg mistig, bei der Abfahrt aber klasse. Das Griesstal im Schatten der Gross Windgällen-Nordwand hält sich eben auch bei Sonne und hohen Temperaturen, so wie heute, immer lange frisch. Sonne von vorne bis hinten. Insofern sie überhaupt in die tiefen Täler der Inzüchtler da hinten reinkommt...