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Blume oder Stein, ... Skitouren sein p1050100.jpg
Noch ein paar Lichtblicke mit...
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Die Gantrischgipfel liegen...
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Dieses Wochenende ist es...

Skitour am 21. Januar 2023.

Alle trafen sich irgendwann im Zug, bei recht frostigen Temperaturen, aber ein paar Sonnenstreifen am Horizont. Geschichten wurden ausgetauscht, wer hatte die schlechtesten Erfahrungen mit der bisherigen Wintersaison, welche Farbe die Steinski haben, wo es überall keinerlei Schnee gegeben hatte, während wir durch überwiegend weisse Landschaften rauschten. Und natürlich auch die Ersatztouren, Wanderungen im Grünen, Fahrradtouren etc. Doch die ganze Zeit, bei allen scheinbar unbeschwerten Gesprächen, die wie Schmetterlinge durch’s Abteil flatterten, stand doch der pinke Elefant die ganze Zeit im Raum. In der Mail von Hans hatte gestanden, dass wir nach Blumenstein abfahren werden. Würden wir dann zum Ende der Tour wohl durch Blumenwiesen rauschen? Oder…? Keiner wagte, das Undenkbare auszusprechen.

Dabei hatte eigentlich alles ganz flott angefangen. Die Wasserscheide empfing uns mit Schnee, Fernblick, und ein paar letzten Sonnenstrahlen. Natürlich war es noch nicht Abend, aber die Wolken waren wieder mal schneller als wir, drum waren es die letzten für heute. Bald waren wir im dichten Nebel gepackt unterwegs, bei einem frischen Wind und Temperaturen, die immerhin dafür sorgten, dass das bisschen Schnee nicht gleich wieder zu verduften drohte. Wohl dem, der sich gerade erst gestern eine neue Daunenjacke gekauft hatte, so wie ich. Und Nebel ist natürlich kein Problem, wenn man einer guten Spur folgen kann. Wurde die Spur aber von Dilettanten wie uns angelegt, landet man irgendwo im felsdurchsetzten Steilgelände, also zurück, und der 2. Versuch passte dann. In immer enger werdenden Spitzkehren gelangten wir über die Nordwestflanke auf den Gustipitz, genauer auf dessen Wintergipfel.

Der Schnee im Gipfelbereich liess eigentlich keine Wünsche offen, allerdings die Sicht, so dass jeder genüssliche Schwung zwangsweise zu unfreiwilligen Stunts führte. Am Fuss des Gipfelhangs zweigten wir in Richtung - man lasse sich den schönen Namen noch einmal auf der Zunge zergehen - Blumenstein ab, und es wurde knapper mit dem Schnee, sowie botanischer. Als wir den engen, mit Jungfichten bestockten Chirschigrabe runterpurzelten, wurden Erinnerungen an alte Zeiten wach (woran erkennt man einen freundlichen Skitourengeher? An den Tannennadeln zwischen den Zähnen…). Jedenfalls waren alle froh, als wir die Fahrstrasse beim Langenegg erreichten, auf der reichten die knapp zehn Zentimeter Schnee nämlich. Aber auch nur, solange die Strasse asphaltiert war, in den Schotterabschnitten knirschte es schon ein wenig mehr.

Drum wichen wir weiter unten schliesslich doch wieder auf die Wiesen aus, trügerisch weiss, und drunter mit Grasbüscheln und Steinen gespickt. Die Geräuschkulisse erinnerte ein wenig an Asterix (Stichwort: Obelix trifft auf die Römer). Versöhnlich waren lediglich die allerletzten Hänge vor dem Ort, von Steinen befreite Mähwiesen mit wenig Gefälle, so dass man nicht viel der bereits recht strapazierten Kanten brauchte. Zu allem Überfluss gab’s in Blumenstein auch keine Kneipe mehr, so dass wir uns in den Bus nach Thun setzten für das Abschlussgetränk. Und ja, Blumen haben wir auch keine gesehen.

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Kurze Passage im Wald.
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Auf dem Gipfel gibt's heute...
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Wieder raus aus dem Nebel...
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Und ab in den Wald auf der...
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Hier geht's dann allmählich...
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Im Unterland war das Wetter...
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Die Vegetation ist heute...
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Drüben auf der Wiese sieht...
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Auf den letzten Wiesen vor...
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Sieht aber hier und da noch...
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Hans hat noch die Eiszapfen...
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Zurück an der Strasse, den...
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Noch ein bisschen die Strasse...
 
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