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Kanufahren auf dem Mackenzie River
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An den Stränden des...
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Hier haben wir in einem...
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In der Hütte gab's einen...

Circa drei Wochen mit dem Kanu unterwegs auf dem Fluss.

Unsere Kanufahrt zog sich letztlich etwa 350 Kilometer den Mackenzie River entlang, bis zum Polarmeer wäre es noch einmal doppelt so weit gewesen. Respekt hatten wir unter anderem vor Bären, sowie vor dem schlechten Wetter.

Die Bären hätten wahlweise uns oder unser Essen verspeisen können, was draussen in der Wildnis ein echtes Problem darstellt. Wir suchten uns von daher Lagerplätze auf kleinen Inseln im Fluss, fanden aber auch immer wieder abgelegene Jagdhütten, die nicht verschlossen waren, und mit ein bisschen Glück sogar einen Ofen hatten.

Schlechtes Wetter mit ein bisschen Regen war im Grunde kein riesiges Problem, allerdings hatten wir vor Wind Respekt, da unser Kanu tief im Wasser lag, und die Wasserflächen gross bis sehr gross sind; es bildet sich leicht ein ordentlicher Wellengang heraus. Bei windigen Verhältnissen pausierten wir daher häufiger mal für einen, oder auch zwei Tage, bis wir die Fahrt fortsetzten. Umgekehrt paddelten wir auch mal die Nacht durch, wenn das Wetter besonders ruhig war, um die Strömung auszunutzen. Dabei lösten wir uns ab, nachts ging es im Wesentlichen darum, halbwegs die Richtung zu halten, und nicht unkontrolliert irgendwo aufzulaufen. Insgesamt hat das Wetter aber mitgespielt, vor allem Niederschlag gab's eigentlich wenig, wenn, dann aber auch schon ein paar Flocken Schnee, und nachts hat's bei klarer Nacht regelmässig gefroren.

Als weitere Handicaps stellten sich noch der Kocher und die Fische heraus: der Kocher war zwar dabei, aber die kanadischen Gasflaschen passten nicht auf deutsche Kocher. Heute kann man so etwas leicht rausfinden, damals war es einfach Glück, das richtige Buch zu finden, wo so etwas drinsteht (wenn es denn überhaupt irgendwo stand). Und lesen musste es man dann auch noch. Jedenfalls waren wir für warmes Essen und Kaffee komplett auf's Feuermachen angewiesen, was aber immer gut ging, wir waren ja nicht in der Wüste, brauchbares Holz fand sich immer.

Die Fische spielten beim Angeln leider nicht mit. Grosse Erfahrung hatte ich zwar nicht, aber von den örtlichen Angelläden wurde mir versichert, dass Wahl des Köders und sonstigen Materials eigentlich irrelevant sind, es würde sicher was Beissen bzw. schon zufällig mal gegen den Haken schwimmen, so einfach wäre es da draussen. Ein bisschen frischer Fisch vom Feuer wäre natürlich eine ideale Ergänzung zu unserer ansonsten eher einseitigen Ernährung gewesen, aber die Bilanz war: Null Fische gefangen, obwohl während der Zeit im Kanu die Angel ständig draussen war. Ich hatte es ausserdem an schneller fliessenden Seitenbächen probiert, sowie Hoppler, Blinker, Lebend- und Totköder angehängt, einfach nix. Verhungert sind wir letztendlich nicht, aber schade war's schon. Und gut zu wissen, dass man bestimmte Hobbies einfach nicht weiter vertiefen muss.

Bis nach Fort Simpson, wo wir letztlich ausstiegen, gab es zwei weitere Siedlungen unterwegs: Fort Providence, etwas grösser, liegt am Yellowknife Highway, der Strasse zur Hauptstadt. Wir hielten kurz an, was gar nicht so einfach war - direkt vor dem Ort hat der Fluss einige Stromschnellen, blieben aber nicht mal zum Kaffeetrinken. Grund war wohl, dass man in diesen Siedlungen des Nordens zwar alles bekommt, aber nichts wirklich einladend aussieht. Jean Marie River liegt weiter unten am Fluss, hat aber keine Strassenanbindung. Dafür Strassenbeleuchtung, Feuerwehr und Polizei, wie eine richtige kleine Stadt. Wir fühlten uns aber nicht willkommen, und gingen schnell wieder.

Fort Simpson liegt am Ende des Mackenzie Highways, wobei im Winter, wenn der Fluss gefroren ist, die Strecke über das Eis fortgesetzt wird. Die Ortschaften unterhalb sind also im Winter im Prinzip besser zu erreichen. Bis nach Inuvik nahe des Polarmeers gelangt man dann, das man über den Dempster Highway in Richtung Yukon wieder verlassen kann. Plangemäss wären wir auf diesem Weg zum Auto nach Hay River zurückgekommen, gut 2000 Kilometer, das Kanu hätten wir in Inuvik verkauft.

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Abendlicht in der Bucht, wir...
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Über Nacht hat es Raureif...
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Im Hüttchen ist es nicht...
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Peter hat einen Cartoon...
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Es ist wieder gefroren am...
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Der nächste Lagerplatz...
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Heute schneit es leicht...
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Beim Feuerholz machen...
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Wie schon gesagt, das Zeug...
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Peter schreibt am Tagebuch.
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Das Wetter ist wieder...
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Auf der nächsten Insel...
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Beim Kanufahren ist die...
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Schüchterner Gast am Ufer.
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Die Wartezeit auf dieser...
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In die Blätterhütte ziehen...
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Wieder unterwegs bei...
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Den Mücken gefällt das...
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Teepause irgendwo am Ufer.
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So geht's auch: mit ein...
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Herbstfarben am Ufer.
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Das Feuer hilft dann...
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Ziemlich farbig.
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Fort Providence in Sicht...
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Da haben wir mal etwas...
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Lange nicht gewaschen.
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Der ganze Krempel...
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Sperriges kommt hier per...
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Peter hat das Camp...
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Wieder mal an einem...
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Gestrandet.
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Morgendämmerung über...
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Bei diesem Stein wurden...
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Das nächste Mal...
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Nur noch ein Gebäude...
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Unser Wohnhaus, geräumig...
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Die alten Geräte sind...
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Farmer auf Testfahrt.
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Frühstück auf der Ranch.
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Das Arbeiten war hart...
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Waschen gibt's auch...
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Wieder unterwegs in den...
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Bisschen Zahnpastawerbung...
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Fast schon eine...
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Inzwischen gibt's mehr...
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Jean Marie River im...
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Wir campen aber etwas...
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Ein sonniger Tag steht...
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Kaffee hilft weiter in...
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Was er wohl gesucht hat?
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Unten sieht man noch das...
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Das Kanu hat auf der...
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Dieser Strand wurde ganz...
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Auf dem Kopfsteinpflaster.
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Der kahle Birkenwald...
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Hier sind wir mal auf den...
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Mehr vom winterlichen...
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Campground am Nebenlauf...