Tour am 7.5.2011.

Nachdem wir noch vor wenigen Wochen am Clariden gescheitert waren, ich den Berg aber bei dem weiterhin vorherrschenden guten Wetter immer vom Balkon aus sehen konnte, habe ich einen weiteren Versuch gestartet. Noch unsicher wegen dem doch eher hochtourenartigen Charakter, bin ich dann doch alleine gegangen, was sich auch lohnen sollte.

Der Klausenpass war aufgrund des generellen Schneemangels schon seit zwei Wochen offen, und ich war beim Start am Morgen nicht ganz alleine. Besser gesagt, trotz unchristlicher Zeit aufgestanden und ein deftiges Ticket auf der Autobahn kassiert waren rund 50 Tourengeher vor mir im Hang. Bei schön gefrorenem Schnee schnallte ich aber noch auf den paar Meter Grün hinter dem Parkplatz die Harscheisen an und kam auf der Standardroute zum Iswändli gut voran. Am Skidepot hatte ich wieder gut Vorsprung auf die meisten Gruppen, die unterwegs waren, und daher nur wenig Wartezeiten in der Kletterpartie am Hauptgipfel.

Beim Abstieg passierte mir einer meiner bisher seltenen Bergunfällen: Im Schneegrat zwischen den beiden Gipfeln etwas unkonzentriert, und das Steigeisen hing im rechten Hosenbund. Der nachfolgende Bauchplatscher führte zu einer kurzen Rutschpartie, aber das Gelände ist ja zum Glück nicht so steil. Folge war eine Rippenprellung, die auf die Kamera am Rucksackträger zurückgeführt werden dürfte. Die Kamera funktioniert übrigens noch problemlos, aber die Rippe zieht noch hier und da mal.

Nach knapp vier Stunden war ich zurück am Klausenpass.