San Pedro und Valle de la Luna |
Endlich unterwegs, aber... |
Wir sehen zwar nicht viel... |
Nach viel Schutt kommen... |
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Vom 24.-25. Oktober 2017. Endlich waren wir also mobil, und die Fahrt in die Wüste konnte losgehen. Im Grunde bin ich ja ein Wüstenfan, aber ich muss sagen, die Atacamawüste macht es einem nicht sehr leicht, sie zu mögen. Direkt hinter Antofagasta wird es öde, leer, schuttig, und zu guter letzt fliegt noch viel verteilter Plastikmüll mit dem Wind durch die Gegend. Relief, Farben und Texturen fehlen häufig, kein Sand, keine Dünen, einfach herumliegende, graue, grosse und kleine Steine. Und das über eine ziemlich Entfernung. Die Geografie der beiden Andenkordilleren zieht sich auch im Bereich der Atacamawüste durch, wobei die seeseitige Kordillere bei Antofagasta eher schwach ausgeprägt ist. Jedenfalls geht's erstmal eher steil rauf auf ein Plateau, so zwischen 1500 und 2000 Metern, wo dann die grossen Salzseen, einige Gebirgsrücken, sowie viele der grossen Minen liegen, die in Chile operieren. Nächster Anlaufpunkt ist die Wüstenstadt Calama, die auch keine grandiose Geschichte hat, aber durch die Minentätigkeit - angrenzend liegt der grösste Kupfertagebau der Welt, eine mehrere Kilometer tiefe Grube - Bewohner mit Geld in der Tasche hat und entsprechend lebendig ist. Hier assen wir zu Mittag. Gegen Abend kamen wir in San Pedro de Atacama an; bei diesem Ort liegt der Grosse Salzsee (Gran Salar de Atacama), und die zweite Andenkordillere schwingt sich bis auf Höhen von knapp 7000 Metern auf. Zwei Nächte hatten wir in dem eher ulkigen Hotel Domos Los Abuelos gebucht, um die Sehenswürdigkeiten in der Nähe zu besuchen. In San Pedro de Atacama ist man nicht alleine: es gibt sicher mehr Touristen im Dorf als Vicuñas in den Anden, sie kommen aus Antofagasta, und über die nahe gelegenen Grenzen von Argentinien und Bolivien. Dabei ist der Ort relativ natürlich geblieben, genauer wurden strenge Bebauungsregeln aufgestellt. Der Ortskern präsentiert sich heute noch komplett in präkolumbianischer Manier: eingeschossige Lehmhäuser mit Lehmdächern und wenigen Fenstern, Lehmmauern um die Grundstücke. Die Inhalte haben sich freilich geändert, jedes Häuschen beherbergt heute ein Guesthouse, ein Restaurant oder eine Bar, die Einwohner bleiben ausserhalb, wenn die Touristen bedient sind. Dennoch, die Atmosphäre ist insgesamt nett, da die Einkehr- und Unterkunftsmöglichkeiten meistens einen primitiven Stil haben, wir haben unter einem Dach aus Ästen, auf Gestühl aus Ästen und auf Lehmboden zu Abend gegessen. Dies bei guter Livemusik, unter wohl ausschliesslich Touristen, aber es waren viele spanisch Sprechende dabei, da wirkte es noch halbwegs authentisch. Den nächsten Tag verbrachten wir in der unmittelbaren Region: San Pedro liegt am Fluss mit dem gleichen Namen, er entwässert die Berge nördlich des Gran Salar, im Salzsee versickert und verdunstet sein Wasser, vorher kann es noch begrenzt für die Bewässerung (und natürlich die Duschen der Touristen) verwendet werden. Westlich wird er durch eine kleine Verwerfung, die ein wenig Abwechslung in die ansonsten flache Wüste bringt, in Richtung des Salzsees gelenkt. Bei dieser Verwerfung wurden ein paar Gesteinspakete, meistens Steinsalz führende Schichten, aufgeworfen, und damit ein paar Hügelketten und Täler geformt. Ausserdem blieb in den Leehängen ein wenig Sand hängen. Insgesamt gibt sich ein ganz hübsches Bild, das den Namen "Valle de la Luna" erhielt, wobei nicht ganz klar ist, wo das Tal liegen soll. Auf dem touristisch erschlossenen Fahrweg (das Valle ist Teil des Naturreservats "Los Flamencos") fährt man jedenfalls quer durch den Hügelzug über eine Art Pass. Insgesamt also, wie ich finde, landschaftlich kein Vergleich mit einem Marble Canyon im Death Valley, aber sicher exklusiver. Jetzt aber zum Valle de la Luna selbst: wirklich ganz originell sind die Salzklippen an der Ostseite des Valle, bei denen man zuerst vorbeikommt. Leider wird man nicht sehr umfassend wissenschaftlich begleitet, aber bei diesen Felsen handelt es sich wohl um Klippen aus etwas dreckigem, also nicht ganz klarem Halit, das der langsam, aber doch stet stattfindenden Verwitterung preisgegeben ist. So findet man viele Salztropfsteine, die an die Gaudí-Kathedrale und die Alhambra erinnern, ausserdem kann man eine ins Salz gespülte Höhle begehen. Später kann man noch diverse Klippen und Dünen besteigen, es gibt ein paar bizarre Gesteinsformationen namens Las Tres Marias. Man kann immer wieder kleine Wanderungen machen, einmal haben wir einen ziemlich gächen Abstieg machen müssen, um nicht mit einem grossen Umweg den gleichen Weg zurück zu müssen. Das Laufen ist immer irgendwie lustig, der Untergrund ist nie richtig hart, federt immer leicht, und bei Nässe wird er bestimmt zum unglaublichen Schlamm - aber davon haben wir nichts gesehen. Schön war noch eine Klippe, die eine wirklich farbige Bänderung aufwies, sowie eine alte Mine, deren Gebäude ebenfalls aus Salz gebaut waren. Den Abend verbrachten wir etwas entspannter in unserem "Domo", einer auf Heimwerkerniveau zusammengebastelten Kuppel, die die indigene Bauweise simulieren soll (tut sie aber nicht richtig, die indigenen Kupplen waren aus Lehm). Am nächsten Morgen wollten wir sehr früh raus, um zum Sonnenaufgang auf dem Berg zu sein. |
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Für Wind- und Sonnenenergie... |
Im Bereich einer kleinen... |
Ab und zu krallen sich ein... |
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Die roten sukkulentenartigen... |
Kakteen gab's auch, aber... |
Von dieser kleinen Anhöhe... |
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Wieder eins für's Familienalbum... |
Da laufen wir dann morgen... |
Hier gibt's was zu sehen... |
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Man sieht schon gut, wie... |
An der Strasse nahe San... |
In den Strassen von San... |
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Eine der vielen Bars in... |
An der Plaza in San Pedro... |
Gepflegtes Abhängen in... |
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In dieser Caféteria... |
Und hier gibt's noch einen... |
Sieht auch nett aus, das... |
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Für Touristen wird hier... |
Tagestouren lassen sich... |
Der Ensalada Chilena löste... |
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Jetzt im Valle de la Luna... |
Der erste Anlaufpunkt... |
Der Zugang zur Salzhöhle... |
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Hier sieht das Gestein... |
Der gelegentliche Niederschlag... |
Überall Erosionsstrukturen. |
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Hier ist Salz ausgeblüht... |
Hier kann man kurz durch... |
Plötzlich dunkel, aber wir... |
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Hinter der Höhle darf man... |
Ziemlich uneben. |
Hier noch etwas mehr... |
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Es geht weiter zur nächsten... |
Hier liegt Salz in dünnen... |
Von oben hat man einen... |
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Hier sieht man, dass die... |
Ziemlich rauhe Landschaft... |
Rapider Wechsel zwischen... |
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Erosionsstrukturen ertrinken... |
Der Kamm im Vordergrund... |
Die sandigen Hänge sind... |
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Vielleicht ist das Salz... |
Das waren mit Abstand... |
Viel näher komme ich leider... |
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Jetzt stehe ich zwar oben... |
Ganz nach hinten auf... |
Das Anfiteatro, die... |
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Las Tres Marias, wobei... |
Steinsalz und Salzgrus... |
Die alten Minengebäude... |
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Schwere Maschinen waren... |
Der Tag war heiss und... |
In den Gassen von San... |
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Typisches Haus hier in San... |
Die Kirche ist auch aus... |
Drinnen ist sie allerdings... |
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Das einizige gemauerte... |
Einige mächtige Bäume... |
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