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Pleiten, Pech und Pannen an Pässen p1060473.jpg
Wieder mal den mühsamen...
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An der Einkehr zu einem...
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Heute geht's ins Tal hinten...

Biketour vom 19.-20. August 2023.

Mit dem Bike war ich, abgesehen von der Transalp, dieses Jahr noch nicht viel unterwegs, also suchte ich mir mal wieder was raus. Ohne Pleiten, Pech und Pannen ging es allerdings nicht, dafür war dieses Mal das meiste fahrbar, insgesamt eine gelungene Tour. Und zu den Pannen etc. später.

Am Samstag fuhr ich wieder mal zum Berghaus Vereina, eingepackt in eine Wolke E-Biker. Nach dem obligatorischen Kuchen nahm ich den dritten Pass ab dem Hochtal unter die Räder, nachdem ich zwei mühsame Pässe vor zwei Jahren besucht hatte. Heute ging es über den Jöriflesspass ins Engadin, mit wieder viel Schulterei.

Da hatte ich das zweite Mal Pech: Die Rinder, die um mich herum friedlich grasten, rotteten sich wie auf ein geheimes Signal hin zusammen, um mich blöd anzumachen. Sie bissen, schubsten, und schlichen sich teils von hinten an, um mich zu anzuknabbern. Wohl die Strategie vom Wolfsrudel abgeschaut. So blieb mir nicht viel übrig, als hektisch mein Zeug zusammenzupacken, und die Flucht zu ergreifen. Leider war das Einpacken mühsam, ich hatte alles zum Trocknen ausgebreitet, denn heute früh hatte ich schon einmal Pech, indem mir die Wasserflasche im Rucksack ausgelaufen war.

Jedenfalls kam ich bald an die tatsächlich sehr hübschen Jöriseen, die sehr gut besucht sind, aber kein Wunder, man kommt vom Berghaus Vereina vom Flüelapass mit ein paar hundert Höhenmetern hin. Ausserdem gab's sehr viele mit Zelt, vielleicht ein Dutzend. Vielleicht war das mal auf Instagram als "Retreat" oder so, jetzt war's wie eine Sonderausstellung von Transa. Aber wie gesagt, sehr hübsch, und die anschliessende Abfahrt ins Val Fless war deftig, aber gut.

Im Tal unten, schon auf dem Fahrweg raus, erwischte mich dann die Panne; ein Platten. Kommt wohl schon mal vor, aber in den Erklärvideos zur Reparatur gibt's immer nagelneues Material in einer sauberen Werkstatt. In Wirklichkeit ist man immer kurz vor dem Platten durch eine riesige Pfütze mit leicht verdünntem Kuhdung gefahren, sonst macht das Reparieren keinen Spass.

Der neue Schlauch, den ich dann eingelegt habe, war übrigens auch defekt. Das habe ich natürlich erst am nächsten Morgen gemerkt. Zum Übernachten bin ich nach Scuol mit der Bahn, in Susch gibt's derzeit keine erträgliche Übernachtungsmöglichhkeit, und vor Scuol nichts Bezahlbares. Die Unterkunft in Scuol war aber super, sehr freundlich und sogar noch günstig, und nebenan gab's eigenes Craftbeer.

Am nächsten Morgen musste ich aber demnach erstmal nach Susch zurück, um zum Flüelapass zu fahren, so 30 Kilometer mit der Bahn. Wenn der Zug fährt und der Reifen wieder leer ist, kann es hektisch werden, zum Schieben war die Strecke an den Bahnhof zu weit. Dann kam noch die Pleite dazu: meine Kreditkarte wurde gesperrt, und damit war der Ticketkauf in der App nicht mehr möglich. Andere Zahlungsmöglichkeiten liessen sich nicht konfigurieren, also mussten Papiertickets noch her - wie ging das noch gleich? Jedenfalls kam ich knapp wie geplant nach Susch, wo die Biketour mit erneuter Flickerei begann.

Die Sonntagsfahrt ist dann schnell erzählt: ich fuhr die Passstrasse rauf bis zum Abzweig ins Val Grialetsch, da kann man bis zur Alp Grialetsch noch knapp fahren. Dann musste ich raufschleppen bis zur Grialetschhütte, wieder von ein paar Rindern beäugt, heute liessen sie mich aber in Ruhe. Nach einer Einkehr in der Hütte fuhr ich dann runter zum Dürrboden, ein sehr schöner Weg, leider technisch häufig grenzwertig für mich. Ausserdem gab es viel Verkehr, auch die Grialetschhütte ist für Halbtagestouristen gut zu erreichen. Ab dem Dürrboden benutzte ich die offizielle Bikeroute, die meist auf Fahrwegen nach Davos führt. Vom Upgrade, mit dem Bähnli nochmal rauf auf die Weissflue (wo ich schon mal mit dem Bike in Davos bin), und hinten über den Durannapass nach Küblis, sah ich ab. Das kommt ein andermal.

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Die Rinder sehen ganz...
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Die Jöriseen sind tatsächlich...
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Die Passhöhe ins Flesstal...
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Rückblick zum Oberen der...
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Am Pass selber gibt's immer...
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Ein paar Steine liegen...
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Die Abfahrt ins Engadin...
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Im Val Fless gibt's leider...
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Und schon wieder im...
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Die Fahrstrasse ist zu Ende...
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Viel Aktivität scheint's nicht...
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Es ist wieder Einkehrzeit...
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Auch an der Fuorcla...
 
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