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Fertig Sertig am Sertigpass p1060208.jpg
Wieder mal am Walserhuus...
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Im Chüealptal lässt sich alles...
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Rückblick ins Chüealptal.

Biketour vom 8.-9. Juli 2023.

Wenn man das Sertigtal bis zum Walserhuus radelt, ist eigentlich fertig mit Sertig, das Tal gabelt sich hier in das Ducantal, sowie in das Chüealptal. Wenn man das Chüealptal ganz nach hinten geht, gibt's aber noch einen Übergang mit dem Namen Sertigpass, also ist genau genommen dort erst fertig Sertig. Jedenfalls bin ich auf der Suche nach bikebaren Pässen zum Schluss gekommen, dass ich da mal drüber fahren sollte, nachdem ich vor zwei Jahren mit grossem Genuss schon über die Ducanfurgga geradelt bin.

So bin ich Samstag früh los, und die Strasse von Davos zum Walserhuus geradelt. Da bekam ich einen Kaffee, aber sonst nix, die waren noch beim Aufräumen vom Frühstück. Allerdings standen bereits geühlt so 200 E-Bikes rum, die die billige Traverse vom Jakobshorn zum Rinerhorn fuhren. Im Chüealptal wurde es wiederum sehr ruhig, da war kaum jemand unterwegs. Das Wetter war auch ein wenig durchwachsen, stark bewölkt, ein frischer Wind, und immer ein bisschen Regen in der Luft (der allerdings nicht kam).

Im Sertigpass war ich nicht mehr alleine, es zeigte sich, dass der Pass unter Bikern, die bereit sind, ein wenig zu Schleppen, recht beliebt ist. Von der Albulaseite her geht's vielleicht sogar knapp mit Schieben, ich hatte die letzten rund 200 Höhenmeter zu Tragen. Für die Abfahrt sind beide Seiten geeignet, ich musste ein paar Mal absteigen, aber insgesamt war das eine flotte Angelegenheit. Leider gibt's ab Tuors Chants nur noch die asphaltierte Strasse, aber das wusste ich ja seit dem Besuch der Keschhütte schon.

In Bergün setzte sich endgültig die Sonne durch, und ich trank im Garten des Hotels Piz Ela mein Bierchen. Die Besitzer haben gewechselt, bzw. wenigstens der Koch, das Essen ist nicht mehr gerade spannend, aber das Hotel selber wahrscheinlich immer noch der beste Deal am Ort. Jedenfalls war's ein ganz netter Aufenthalt.

Die spannendere Etappe hatte ich eigentlich am Sonntag vor, aber die Fuorcla di Tschitta eignet sich eben nicht so ohne weiteres für lustige Wortspiele. Dazu auf der Albula-Passstrasse bis Naz, ab dort muss ziemlich bald geschoben und später getragen werden, und zwar mehr als 1000 Höhenmeter. Das lohnt sich aber, die Landschaft hinter dem Piz Ela ist einzigartig, geröllig, schuttig, und äusserst abgelegen. Ich traf ein paar Wanderer, sowie einen anderen Biker (mit einem Liteville, selbstverständlich), und sonst nur Murmeltiere.

Vor der Abfahrt hatte ich erst massiv Respekt, aber es war sicher eine der besseren in meiner bescheidenen Karriere. Der Kalkstein ist tendenziell sehr feinschuttig, das Gefälle teils heftig, aber machbar, und die flachen Passagen an den Seen gut passierbar. Das war eine wirklich berauschende Abfahrt, die aber zu jedem Zeitpunkt vollste Konzentration und Körpereinsatz verlangt, besonders im Steilstück oberhalb von Egipta, das wie eine Murmelbahn aussieht, aber eng ist und keine Fahrfehler erlaubt.

Unterhalb kam ich dann schnell auf Fahrwege im Alpgelände. Ich entschied mich gegen weitere Exkursionen auf mühsamen Traversen, und fuhr stattdessen auf der Strasse über Pensa nach Tinizong runter. Das kostete mich zwar einen Satz Bremsbeläge, aber sparte an Gegenanstiegen. Zuletzt noch auf der Julier-Passstrasse nach Tiefencastel an den Bahnhof. Heute war einer der wirklich heissen Tage dieses Jahres, ein Eis in Tinizong, sowie ein Bier an der Tankstelle in Tiefencastel, halfen darüber hinweg.

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Der Sertigpass liegt dann...
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Zum Einstieg in die...
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Auf dem Sertigpass mit...
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Für Polsterung ist immer Platz.
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Ziemlich schuttig da oben...
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In der anderen Richtung...
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Der Piz Kesch ist auch nicht...
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Bei den Lais de Ravais-ch...
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Alles flott fahrbar hier oben...
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Das Val da Ravais-ch zieht...
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Gediegene Atmosphäre im...
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Und wieder Abschied von...
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Erst ein paar Serpentinen auf...
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Im Alpgelände oberhalb von...
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Es rücken ein paar der kahlen...
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Gepolstert wird auch hier.
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Jetzt kann man das Val...
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Zum Piz Ela geht es noch...
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Wieder mal viel geschleppt...
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Der Piz Ela taucht jetzt auf...
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Jetzt bin ich dem Piz Ela...
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Ganz alleine ist man hier auch...
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Das letzte Pölsterchen für...
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Der hohe, spitze Gipfel...
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Jetzt folgt ein Weilchen...
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Ein paar kleine Seen gibt's...
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Am Lai Grond am Fusse des...
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Da hinten wäre dann schon...
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Bis zur Alp Egipta runter ist...
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Da hinten geht's ins Val d'Err...
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